Wolfgang Mücke, Leiter des Bläserensembles Altensteig, steht im Interview Rede und Antwort. Foto: Jocher Foto: Schwarzwälder Bote

Interview: Wolfgang Mücke berichtet von seinem Weg zum Berufsmusiker

Ohne ihn wäre das Jugendsinfonieorchester in Altensteig nicht vollständig. Privat hört er gerne klassische Musik und auch selbst gemachte Musik. Wolfgang Mücke ist Leiter des Bläserensembles Altensteig. Im Interview berichtet er von seinem Weg zum Berufsmusiker.

Wie sind sie zur Musik gekommen?

Ich stamme aus einer musikalischen Familie. Mein Vater hat Geige und Bratsche im Kammerorchester gespielt und meine Mutter spielt Klavier und Blockflöte. Da ist man dann von klein auf einfach reingewachsen, Musik zu machen.

Gab es ein besonderes Ereignis in Ihrem Beruf, an das Sie sich immer erinnern können?

Ein besonderes Ereignis fällt mir jetzt nicht ein. Das Schöne an dem Beruf ist, dass man eigentlich von einem Highlight zum anderen strebt. Man hat also immer wieder ganz tolle, herausragende Konzerte. Da ist jetzt aber keines dabei, bei dem ich sage, das war jetzt das Konzerterlebnis. Es sind immer wieder viele Höhepunkte.

Warum wollten Sie Ihr Hobby zum Beruf machen?

Ein bisschen Übermut. Ich habe schon immer gedacht, dass ich gerne etwas mit Musik machen möchte. Und dann habe ich es einfach probiert, weil es einfach schön ist, wenn man einen Beruf hat, bei dem man sich mit Dingen beschäftigt, die einem Spaß machen und die einem etwas geben und die man mit Freude macht.

Wie lange spielen Sie schon Fagott?

Ich habe relativ spät angefangen. Ich war schon über 18, als ich das erste Mal ein Fagott in der Hand hatte. Es sind inzwischen aber schon fast 40 Jahre.

Warum wollten Sie Fagott spielen lernen?

Ich wollte immer was mit Musik machen und habe alle möglichen Instrumente ausprobiert. Das war aber alles nicht so mein Ding und irgendwann sah mich jemand mit meiner Bassblockflöte und hat dann gemeint, ich sollte doch Fagott spielen lernen. Und dann habe ich es einfach probiert.

Warum sind Sie Leiter des Bläserensembles Altensteig geworden?

Als ich auf das Gymnasium in Altensteig gegangen bin, gab es einzig die Kantorei und den Kinderchor, aber kein Schulorchester. Für Instrumentalisten gab es nur das Kammerorchester, welches aber nur für Erwachsene war. Als Christof Harr an die Schule kam, beschloss er, ein Schulorchester zu gründen. Ich habe schon vorher mit ihm zusammengearbeitet. Wir hatten in Calw an der Volkshochschule ein gemeinsames Orchester. Er leitete die Streicher und ich die Bläser. Nachdem das ein erfolgreiches Modell war, haben wir das auch in Altensteig erfolgreich eingeführt.   Die Autorin ist Schülerin der Klasse 9c des Christophorus Gymnasium Altensteig.