Mit der Ruhe war es vorbei, als Pumuckl bei Schreinermeister Eder auftauchte und es immer doller trieb. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindertheater: Laura Track und Georg Veit bringen Fernsehserie auf die Bühne

Altensteig. Beim Schreinermeister Eder spukt es. Ständig verschwinden Sachen. Wer wohl dahintersteckt? Vielleicht ein Geist?

Um die Weihnachtszeit finden im Altensteiger Bürgerhaus immer Theatervorstellungen für Kinder statt. Nach der Rottenburger "Hammerschmiede" im vergangenen Jahr mit der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem aus der Sicht von "Ox und Esel", hat sich das städtische Kulturamt im Land umgeschaut und ist in Mannheim fündig geworden. Außer großen Eigenproduktionen von Konzerten und Musicals werden im Kulturzentrum "Capitol" Theaterstücke für Kinder erarbeitet – aktuell "Pettersson & Findus", "Eine Geburtstagstorte für die Katze" sowie "Pumuckl und Meister Eder".

Zwei Aufführungen

Mit einer Fassung der bekannten Fernsehserie gastierten zwei Schauspieler in Altensteig mit Aufführungen am Vormittag (Kindergarten und Grundschüler) und einer am Nachmittag für die Allgemeinheit.

Der Schreinermeister Eder wundert sich über seltsame Ereignisse in seiner Werkstatt: Zuerst fehlt der Hammer, dann die Nagelkiste und die Brille kann er auch nicht mehr finden. Dafür verantwortlich ist ein vorwitziger, rothaariger Kobold, der an einem Leimtopf kleben geblieben ist. Deshalb muss Pumuckl nach altem Koboldgesetz für immer bei Meister Eder bleiben. Er bringt den Schreinermeister mit seinen Streichen tüchtig auf Trab. Schließlich raufen sich beide zusammen.

Eder erklärt Pumuckl, dass ein Stuhl auf vier geraden Beinen stehen muss und ein Socken nicht das richtige Verbandszeug ist. Die Requisiten hatte das Capitol aus Mannheim mitgebracht. Schauspielerin Laura Track war als Pumuckl ständig in Bewegung, äußerst gelenkig und wusste sich durchweg in Szene zu setzen. Georg Veit spielte die Rolle des gemütlichen Schreinermeisters ebenfalls mit Bravour. Kaum hatten sich beide bei der Vorstellung am Nachmittag vor diesmal mehr Zuschauern zum Schlussbeifall verbeugt, mussten sie in Windeseile nach Mannheim zu einem Auftritt zurückfahren