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Mit "Herr Lehrmann" legt das Regionentheater eine neue Inszenierung vor

Mit dem Drama "Der Name der Rose" eröffnet das Regionentheater aus dem Schwarzen Wald am 26. Januar die erste Spielzeit im Simmersfelder Festspielhaus. Auf dem Programm stehen bis Ende April neun Aufführungen – und mit "Herr Lehmann" eine Premiere.

Simmersfeld. Die Komödie über Frank Lehmann – der im Berliner Stadtteil Kreuzberg in einer kleinen Kneipe arbeitet und in ernste Schwierigkeiten gerät, als seine Eltern ihren Besuch ankündigen und herauskommen könnte, dass er kein wohlhabender Restaurantbesitzer ist – sollte bereits im vergangenen Jahr aufgeführt werden, dann aber machte ein Sturm den Theaterschaffenden einen dicken Strich durch die Rechnung.

Eröffnet wird die Saison an diesem Sonntag um 18 Uhr mit kriminellen Ereignissen in einer italienischen Benediktinerabtei. Beim zweistündigen "Live-Hörspiel" mit den Schauspielern Matthias Burger, David Kohne, Andreas Jendrusch und Birgit Heintel wird in "Der Name der Rose"“ das späte Mittelalter mit seinen politischen, sozialen und religiösen Konflikten lebendig.

"Die Heimkehr" ist eine Geschichte von Hermann Hesse über einen erfolgreichen Geschäftsmann, der in seinen Heimatort zurückkehrt und als Einzelgänger für Spekulationen und kleinbürgerliche Fantasien sorgt. Die schicksalhafte Begegnung mit der jungen Witwe eines Gerichtsvollziehers steht im Mittelpunkt der Handlung am Sonntag, 9. Februar, ab 18 Uhr.

"Karlsson" erfreut Kinder

Das Leben des Humoristen Heinz Erhard ("Noch ’n Gedicht") hat bei der Premiere im vergangenen Jahr die Zuschauer restlos begeistert. Wer die Bonmots und Vierzeiler voll höherem und tieferem Blödsinn live erleben und von Herzen lachen will, sollte am 23. Februar ins Festspielhaus nach Simmersfeld gehen.

"Zartbitter" ist eine derb-süße Komödie, die in einer Chocolaterie spielt. Tom (Martin Sommerlatte) liebt Schokolade und keine Frauen, Samantha (Esther Heller) hasst schwule Männer. Ob das auf Dauer gut gehen kann? Nach der Vorstellung am 1. März sind die Zuschauer schlauer.

Einer der Herren steigt nur mit einer Spielzeugente in die Badewanne, ein Lottogewinner vergisst beim Interview den Text und der Opa meckert im Angesicht des behängten Weihnachtsbaumes: "Früher war mehr Lametta". Kenner wissen, dass es sich um "dramatische Werke" von Vicco von Bülow – alias Loriot – handelt, die am Freitag, 13. März, ein Rundumvergnügen versprechen.

Wenn eine langjährige Männerfreundschaft wegen eines weißen Bildes zerbricht, kann es sich nur um die bittere Komödie "Kunst" von Yasmina Reza handeln. Das Drei-Personen-Stück wird am 26. März um 20 Uhr aufgeführt.

Der Klassiker "Faust I" von Johann Wolfgang von Goethe wird in einer Neubearbeitung für drei Schauspieler mit Bezügen zur heutigen Zeit am Samstag, 11. April, auf die Bühne gebracht.

Äußerst erfolgreich laufen beim Regionentheater aus dem schwarzen Wald die Kinderstücke. Und deshalb werden "Das Sams" am Freitag, 17. April, ab 16 Uhr und "Karlsson vom Dach" nach den Geschichten von Astrid Lindgren am Freitag, 6. März, zur gleichen Zeit gespielt.

Tickets: Telefon 07453/7 00 01 53 www.regionentheater.de