Saisonende am 30. August. Stadtwerke hoffen auf 14.000 Besucher. Im Vorjahr waren es mehr als 40.000.
Altensteig - Am Sonntag, 30. August, endet die Freibadsaison in Altensteig – eine Woche früher als im letzten Jahr. 13 .00 Besucher wurden bisher gezählt. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 40.000.
Trotzdem ist der stellvertretende kaufmännische Leiter der Altensteiger Stadtwerke, Florian Weinhardt, nicht unzufrieden: "Man muss bedenken, dass wir das Freibad in diesem Jahr erst Mitte Juni aufgemacht haben und früher schließen werden." Klar sei auch, dass die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Auflagen eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Wenigstens etwas Abwechslung
Dann zählte er auf: Die Öffnungszeiten sind genau geregelt und in drei Blöcke aufgeteilt, im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken werden Felder ausgewiesen, nebeneinander schwimmen oder den Vordermann überholen ist nicht erlaubt, mehr als sieben Personen sollen sich pro Bahn nicht im Wasser aufhalten, Sprungbrett und Sprungtürme darf man nicht benutzen, das Beach-Volleyballfeld ist gesperrt, auf der Liegewiese müssen Abstände von 1,50 Meter eingehalten werden, ebenso auf der 70-Meter-Rutsche, die Innenduschen und die Umkleideräume im Gebäude bleiben geschlossen und beim Eintritt ins Freibad muss jeder Besucher ein Identitäts-Formular ausfüllen. "Das schmälert schon ein wenig das Freizeitvergnügen", gibt Weinhardt zu bedenken.
Dennoch ist er der Meinung, dass man in Zeiten, in denen wegen der Ansteckungsgefahr viele Familien im Urlaub daheim bleiben, etwas Abwechslung bieten sollte.
"Das wissen wir sehr zu schätzen", äußerten sich auf Nachfrage mehrere Badegäste und wiesen darauf hin, dass einige Städte und Gemeinden der Umgebung ihr Freibad überhaupt nicht öffnen. Dabei herrschte in den vergangenen Monaten überwiegend schönes Wetter. Weinhardt kann sich noch gut daran erinnern, dass sich 2019 an heißen Tagen bis zu 1500 Besucher im Altensteiger Freibad aufhielten. Die aufsichtführenden Mitarbeiter Stefan Mießler, Stefan Grether und der Leiter der Altensteiger Badebetriebe, Stefan Koch müssen immer ein wachsames Auge auf die Anlage im Oberen Tal haben, regelmäßig technische Geräte überprüfen, den Wärmegrad des Wassers aus den Thannbach-Quellen messen. Und an der Kasse wechseln sich Brigitte Koppenhöfer, Rita Grether, Isabel Bernhard und Heike Wägemann ab.
Sollte die Quecksilbersäule in den nächsten Tagen ihren Höchststand erreichen, rechnet der leitende Mitarbeiter der Stadtwerke bis Ende der Badesaison mit insgesamt 14.000 Badegästen.
Ist eigentlich mit Beginn der Schuljahres 2020/2021 im September das Hallenbad in Walddorf wieder geöffnet? Weinhardt geht davon aus: "Wir arbeiten gerade an einem Hygienekonzept."