Kinderferienprogramm: Kommunen arbeiten wieder an gemeinsamem Angebot
Auch in diesem Jahr wollen vier Kommunen gemeinsam wieder für Abwechslung im Ferienmonat August sorgen. Vorausgesetzt, die Corona-Epidemie macht keinen Strich durch die Rechnung.
Altensteig/Simmersfeld/Egenhausen/Ebhausen. Backen im Altensteiger Jugendhaus und Mitmachtheater in Berneck, ein Nachmittag bei der Jugendfeuerwehr Simmersfeld und ein Wellnesvormittag für Mädchen in der Krippe, Pizzabacken mit Bürgermeister Sven Holder und Kinderreiten in Egenhausen, Ausflüge und eine Spurensuche in Ebhausen. Das und noch viel mehr war 2019 beim gemeinsamen Kinderferienprogramm der Kommunen Altensteig, Egenhausen, Simmersfeld und Ebhausen geboten. Besonders gilt das für die Spiel- und Spaß-Wettbewerbe im Altensteiger Freibad.
"Wir halten an der Planung fest", blickt Jugendhausleiterin Kerstin Reinhardt optimistisch in die Zukunft. Sie hofft, dass mit Beginn der Schulferien im Sommer – die in Baden-Württemberg am 30. Juli beginnen und bis zum 10. September dauern – "annähernd der Normalzustand eingekehrt ist", weil die Belastung von Familien mit Kindern noch größer werden könnte, zumal Reisen in die klassischen Urlaubsländer Italien, Spanien und die Türkei wahrscheinlich ausgeschlossen seien.
Deshalb ist die Jugendhausleiterin den beteiligten Kommunen und Vereinen "überaus dankbar" für ihre Bereitschaft, sich am Ferienprogramm zu beteiligen. Besonders gefreut habe sie, dass Ebhausen "sogar mehr Angebote als im vergangenen Jahr macht". Neu dabei seien in Altensteig "tolle Aktionen" von YWAM (Jugend mit einer Mission) wie das Geocaching (eine Art Schnitzeljagd) und die Befreiung aus einem Escape-Room durch Lösen verschiedener Aufgaben.
Ausdrücklich macht Reinhardt darauf aufmerksam, dass die Angebote "nicht in Stein gemeißelt sind". Sprich: wegen der Corona-Krise kurzfristig abgesagt werden könnten.
Normalerweise wird im Vorfeld ein Programmheft mit allen Veranstaltungen zusammengestellt. Im vergangenen Jahr waren es 52 Seiten. Ob das unter veränderten Bedingungen sinnvoll erscheint oder ob "auf etwas Mediales umgestiegen werden muss", lässt Kerstin Reinhardt offen. Sie zeichnet für die Gesamtplanung verantwortlich und hat sich in den letzten zwei Wochen mit den Kooperationspartnern ausgetauscht, auch mit der Volkshochschule Oberes Nagoldtal wegen Online-Anmeldungen.