Hauptversammlung: Gute Leistungen einzelner Mitglieder wirken sich nicht auf den Tabellenstand aus
Trotz solider sportlicher Leistungen und einer guten finanziellen Situation schauen die Mitglieder der Schützengilde Altensteig mit Sorge in die Zukunft.
Altensteig. Vor den Mannschaftsberichten erinnerte Schriftführer Heinrich Müller die Besucher der Mitgliederversammlung an die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Neben den Vereinsmeisterschaften, dem Familienabend mit Ehrungen, der Teilnahme am Kreisschützentag (mit Auszeichnung der Schützengilde Altensteig Altensteig für die höchste Teilnahme an Seminaren der Kreissportjugend und der Gestaltung des Kinderferienprogramms "Wer trifft ins Schwarze?" mit zwölf Teilnehmern) fand im vergangenen Oktober die Täleskirbe der Tälemer Fackler im Schützenhaus statt.
Sportlich glänzten die Altensteiger Schützen vor allem mit guten Einzelwertungen. Die Luftpistolenmannschaft beendet die Runde in der Kreisliga B auf dem achten Rang. Eine bessere Platzierung wäre durchaus möglich gewesen, wenn beim vierten Wettkampf wie üblich vier statt nur drei Schützen angetreten wären, gab Mannschaftsführer Florian Konrad bekannt. So fehlten am Saisonende 336 Ringe auf Tabellenführer und Meister Möttlingen. Die Mannschaft hat seit Jahren das Problem, dass sie nur aus vier Schützen besteht, wodurch jeder an jedem Wettkampf teilnehmen müsste.
In der Einzelwertung hingegen stehen nach der Runde die Plätze eins von Jürgen Prchal und zwei von Florian Konrad zu Buche.
Die Luftgewehrmannschaft stellte sich dagegen ausgeglichener dar. So bedankte sich Mannschaftsführer Heinrich Müller zuerst bei "seinen" Schützen, dass sie diese Saison an jedem Wettkampf mindestens zu viert waren und für ihre guten Leistungen, allen voran Michael Stickel, der in der Einzelwertung der Kreisliga A den zehnten Rang mit durchschnittlich 370,5 Ringen erreichte. Im Gesamtergebnis wurde Altensteig Neunter von 20 Mannschaften.
"Es fehlt am Nachwuchs, nicht am Geld", bemerkte der Vorsitzende, Michael Stickel, und fügte hinzu: "Es sind zu viele Aufgaben auf zu wenige Schultern verteilt." Begründend führte er neben rückläufigen Mitgliederzahlen und geringer Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in der Vereinsarbeit das Ausbleiben von Nachwuchsschützen an. Die Eigenwerbung des Vereins beim jüngsten Kinderferienprogramm blieb erfolglos. Seit Jahren gebe es keine jugendlichen Schützen mehr.
Der Kassenbericht von Michael Pfeifle fiel positiv aus, der Verein schreibt auch im vergangenen Geschäftsjahr schwarze Zahlen.
Die nächsten Termine der SGi sind die Vereinsmeisterschaften am 7. und 14. Mai und der Familienabend mit Ehrungen am 23. Mai.
