Bis Anfang Oktober kann man auf dem Altensteiger Minigolfplatz täglich den Schläger schwingen.Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Dank sinkender Inzidenzzahlen rückt die Anlage im Oberen Tal wieder in der Fokus

Das Interesse am Minigolfspiel auf der Anlage im Oberen Tal in Altensteig ist nach sinkenden Inzidenzzahlen neu erwacht. Ab 10 Uhr kann man versuchen, den Hartgummiball mit möglichst wenig Schlägen in den 18 Löchern zu versenken.

Altensteig. "Der Rekord liegt in diesem Jahr bei 31", weiß Pächterin Mirjana Renz, die vom Frühjahr bis in den Herbst jeden Tag aus Richtung Nagold anreist. Oft wird sie bereits von einem Dutzend Minigolfern erwartet, die unter dem wind- und wettergeschützten Dach neben dem Kiosk in geselliger Runde zusammensitzen, Getränke bestellen und sich darüber unterhalten, was es Neues auf der Welt und im Städtle gibt.

Die Minigolfspieler kommen vom Schwarzwald-Campingplatz, aus dem Altensteiger Stadtgebiet, Ebhausen, Nagold, Wildberg, Herrenberg und Randgemeinden aus dem Kreis Freudenstadt, hat Renz erfahren. Nach wie vor desinfiziert sie wegen Corona Schläger und Bälle, Stühle und Tische.

Manche feiern auf dem Minigolfplatz ihren Geburtstag, dort treffen sich auch Vereine, Wandergruppen, Schulklassen, "und einmal im Jahr meldet der AWO-Ortsverband ein Turnier für seine Mitglieder an", freut sich die Pächterin auf ganz unterschiedliche Besucher.

Damit die Gäste bei der Bewirtung keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, kann Mirjana Renz auf die Mithilfe zweier Töchter zählen. Ihr Mann Richard kümmert sich um den Wareneinkauf, mäht den Rasen "und macht sich auch sonst nützlich". Als das Ehepaar die Anlage am Ortsausgang von Altensteig vor 15 Jahren übernommen hat, gab es dort noch ein Schachfeld, eine Bocciabahn und ein Wassertretbecken. Heute laden Fitnessgeräte am hinteren Ende des Minigolfplatzes zu gesundheitsfördernden Übungen ein. Weil die Gehwege mit Kieselsteinen belegt wurden, die durch einen Windstoß oder Fußabdrücke auf den Bahnen landen und die Richtung der Spielbälle beeinflussen können, hat die Stadt als Betreiber der Freizeitanlage reagiert und einen Laubbläser zur Verfügung gestellt.