Überflutungen: Gemeinderat beauftragt Ingenieurbüro
Altensteig. Die Klimaveränderungen machen sich auch in Altensteig bemerkbar. Mehrmals wurde die Stadt in diesem Jahr von starken Regenfällen heimgesucht.
Am 7. August fielen in Walddorf innerhalb von 32 Minuten 55 Liter Wasser pro Quadratmeter. In Überberg wurden am 18. September 40 Liter in 20 Minuten gemessen. Die Folge waren Überflutungen von Straßen und Wiesen. Die Menge an Starkregen lasse sich nicht mehr durch Kanäle abfangen, erklärte Bürgermeister Gerhard Feeß kürzlich im Bezirksbeirat Altensteigdorf. Man werde nicht darum herumkommen, Rückhaltungen zu bauen, damit das Oberflächenwasser nicht die Orte überschwemmt.
Mit dem Thema hat sich in der jüngsten Sitzung auch der Altensteiger Gemeinderat befasst. Beschlossen wurde ein Starkregenmanagement für die Ortslage von Altensteig, das Gewerbegebiet Turmfeld und von Siedlungsflächen in Altensteigdorf und Zumweiler.
Mit der Erarbeitung von Unterlagen wurde das Ingenieurbüro Heberle aus Rottenburg beauftragt. Die Kosten von 35 400 Euro werden zu 70 Prozent vom Land bezuschusst. Die Aufgabe des Ingenieurbüros besteht darin, das Gefährdungspotenzial zu ermitteln, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und Starkregen-Gefahrkarten zu erstellen.