Die Innungs- und Kammersieger mit Frank Wiehe (hintere Reihe, 1. von links) und Kreishandwerksmeister Uwe Huber (hintere Reihe, 3. von links). Foto: Stadler

Nach coronabedingter Pause konnte in diesem Jahr wieder die Lossprechungsfeier der frischgebackenen Junggesellinnen und Junggesellen im Handwerk stattfinden. Erstmals entband Uwe Huber in seiner Funktion als neuer Kreishandwerksmeister 132 Absolventen von ihren Ausbildungspflichten im Rahmen der Lehrabschlussfeier im Congress Center Wart.

Nach coronabedingter Pause konnte in diesem Jahr wieder die Lossprechungsfeier der frischgebackenen Junggesellinnen und Junggesellen im Handwerk stattfinden. Erstmals entband Uwe Huber in seiner Funktion als neuer Kreishandwerksmeister 132 Absolventen von ihren Ausbildungspflichten im Rahmen der Lehrabschlussfeier im Congress Center Wart.

Innungssieger und Prüfungsbeste Winter 2020/21

Leon Ranger, Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik; Kevin Eisenbeis, Feinwerkmechaniker, Fachrichtung Werkzeugbau; Florian Kober, Anlagenmechaniker für Sanitär-Heizung-Klimatechnik

Sommer 2021

Florian Seeger, Zimmerer; Francine Ott, Raumausstatterin; Benedikt Hettich, Maurer; Simona Schweickhardt, Fahrzeuglackiererin; Raul Antunes Pereira, Feinwerkmechaniker Fachrichtung Maschinenbau;

Bernd Maier, Fleischer; Philipé Albiez, Fleischer; Beata-Noemi Zsido, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk, Fachrichtung Fleischerei; Julian Reinwald, Tischler; Jannik Stoll, Anlagenmechaniker für Sanitär-Heizung-Klimatechnik.

Kammersieger 2021

1. Kammersieger: Leon Ranger, Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik;

Marvin Schneider, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik;

Hanna Katharina Hoffmann, Konditorin;

Laura Kölpin, Land- und Baumaschinenmechatronikerin;

Francine Ott, Raumausstatterin; Lucas Zanter, Straßenbauer; Julian Reinwald, Tischler; Jennifer Albrecht, Zahntechnikerin

2. Kammersieger

Stefan Hamm, Bäcker;

Simona Schweickhardt, Fahrzeuglackiererin;

Anna-Lena Kellers, Orthopädietechnik-Mechanikerin;

Raphaela Bihler, Raumausstatterin;

3. Kammersieger

Florian Kober, Anlagemechaniker

Altensteig-Wart. Traditionell ziehen die Junggesellinnen und Junggesellen nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bei der Lossprechungsfeier in den Saal ein und präsentieren sich den zahlreichen Gästen auf der Bühne des Warter Congress Centers. Begrüßt wurden sie von Kreishandwerksmeister Uwe Huber, der die zu überreichenden Gesellenbriefe als "Wertpapier" für die bestandene erste Hürde auf der beruflichen Laufbahn bezeichnete. Mit dem gelegten Grundstein stünden den ausgebildeten Handwerkern weltweit die Türen der Arbeitswelt offen, bemerkte er. Martin Hirschberger, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Karlsruhe, sieht ebenso wie Huber die hervorragenden Zukunftsperspektiven für die jungen Handwerker. Er hofft, dass die frischgebackenen Absolventen weitere Wege durch Fort- und Weiterbildung, wie Meisterprüfung, gehen, um auch Ämter im Handwerk zu übernehmen. "Die Jugend soll eigene Wege gehen, ein paar Wegweiser können jedoch nicht schaden", sagte er und appellierte an das Selbstvertrauen, den Optimismus und den Mut des Handwerks-Nachwuchses, um ihre künftige Arbeit mit Begeisterung anzugehen und ihre Leidenschaft auf die Kunden überspringen zu lassen.

In seiner Festansprache zur Lossprechung betonte der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Frank Wiehe, neben tiefgründigen Weis- und Gewissheiten gleich vier wichtige Aspekte, die in der beruflichen Zukunft eine Rolle spielen werden: Digitalisierung und Globalisierung kamen dabei ebenso zur Sprache wie die ökologische Transformation.

Wiehe thematisierte ebenso den Ressourcenumgang und den Anstieg gesellschaftlicher Probleme. Der Stellvertreter des Landrats sieht die Gewinner dabei im ressourcenschonenden Arbeiten und im Eintreten für die freiheitlich-solidarische Demokratie.

Losgesprochen wurden insgesamt 132 Absolventen verschiedener Handwerksberufe von Anlagenmechanikern über Friseure und Raumausstatter bis hin zur größten Gruppe, den Zimmerern, von ihren Pflichten aus den Ausbildungsverträgen. Aus den Händen der stellvertretend für alle Ausbildungsbetriebe anwesenden Arbeitgeber erhielten die Junggesellinnen und Junggesellen ihre Gesellenbriefe im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Junggesellin Francine Ott, 1. Kammersiegerin und Innungssiegerin bei den Raumausstattern, vertrat mit ihrer Abschlussrede die Absolventen der verschiedenen Ausbildungsberufe. Sie zeigte sich stolz darauf, dass trotz der schwierigen Ausbildungssituation mit Home-Schooling und eingeschränkter praktischer Erfahrungen, die Ausbildungsziele erreicht werden konnten.

Zu "geselligen" Gesprächen bei Häppchen nach der Musik von Jonathan, Elena und Ann-Kathrin aus Rotfelden und Neubulach auf dem Saxofon, am Klavier und Cajon und mit Gesang lud Kreishandwerksmeister Uwe Huber ein.