Freuen sich über die schöne, neue Wirtsstube im Altensteiger Schützenhaus: die beiden Vorsitzenden der Schützengilde Altensteig, Florian Konrad (links) und Michael Stickel. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder Bote

Schützengilde: Sanierung der Kleinkaliber-Anlage steht dem Verein noch bevor

Altensteig. Die Sanierung des Wirtsraums im Schützenhaus ist abgeschlossen, die der Kleinkaliber-Anlage steht noch bevor. Wenn auch sie fertig ist, will die Schützengilde (SGi) Altensteig beides bei einem Fest vorstellen und wieder Stadtmeisterschaften im Schießen austragen.

Viel Eigenleistung hat ein Teil der 38 Mitglieder in die Wirtsstube investiert, um sie neu und gemütlich einzurichten. Von dem Ergebnis konnten sich die anderen bei der Hauptversammlung überzeugen, zu der Michael Stickel, einer der beiden Vorsitzenden, eingeladen hatte.

Doch bevor er den Blick in die Zukunft richtete, erinnerte Schriftführer Volker Erhard an die wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Jahres, das "etwas ruhiger" verlaufen sei. Nach Vereinsmeisterschaften, einem Familienabend mit Ehrungen und einem Vortrag der Sportkreisjugend folgte die Teilnahme an Kreis- und Bezirksmeisterschaften sowie am Landesschützentag.

Mannschaft könnte besser platziert sein

Die Luftgewehrmannschaft steht derzeit in der Kreisliga A auf dem 16. Rang. Eine bessere Platzierung wäre möglich gewesen, wenn beim ersten Wettkampf vier statt nur drei Schützen angetreten wären, gab Mannschaftsführer Heinrich Müller bekannt. Einen Abstieg hält er in dieser Runde jedoch für unwahrscheinlich.

Mannschaftsführer Gerhard Konrad hatte Erfreulicheres zu berichten. Die Luftpistolenmannschaft bestehe derzeit zwar nur aus vier Schützen, was bedeutet, dass immer alle in die Wertung kommen. Nach einem achten Rang im Vorjahr in der Kreisliga B stehe die Mannschaft derzeit jedoch auf dem ersten Platz. "Ein sensationelles Ergebnis", wie Gerhard Konrad bemerkte, zumal sich auch die Bilanz in der Einzelwertung sehen lassen kann. Denn drei der vier Altensteiger Schützen belegen die Plätze eins, zwei und vier.

Der SGi fehlt es aber nicht nur an aktiven Schützen. "Es wäre schön, wenn wir wieder ein paar Jugendliche hätten", bemerkte Michael Stickel. Eigenwerbung will der Verein beim nächsten Kinderferienprogramm machen und bis dahin das vereinseigene Lichtgewehr reparieren, mit dem auch Kinder unter zwölf Jahren üben dürfen.

Da der Kassenbericht von Michael Pfeifle durchaus positiv ausfiel, wird die SGi den alten Kleinkaliberstand, der seit längerer Zeit wegen Arbeiten im Außenbereich abgebaut ist, durch zwei neue, vollelektronische Anlagen ersetzen. Der Vorsitzende rechnet dafür mit Kosten in Höhe von 5000 Euro. Inklusive Nebenanlagen müsse mit 10000 Euro gerechnet werden. Stickel will noch abklären, ob es dafür einen Zuschuss gibt.

Aus den Reihen der Mitglieder wurde auch gleich nach einer vollelektronischen Luftgewehr- und Luftpistolenanlage gefragt. Der Vorsitzende nannte dafür aber "deutlich höhere Kosten". Momentan komme eine solch hohe Investition nicht in Frage, so Stickel, der sie für die Zukunft aber im Auge behalten will.

Um Werbung für den Verein und den Schießsport zu machen, wird die SGi noch in diesem Jahr zu einem "Tag der offenen Tür" ins Schützenhaus einladen, bei dem die neue Wirtsstube der Öffentlichkeit präsentiert wird. Dann soll es auch wieder eine Stadtmeisterschaft im Kleinkaliber-Schießen geben. Bis es so weit ist, liegt allerdings noch viel Arbeit vor den Vereinsmitgliedern. In den kommenden Wochen stehen aber erst einmal die Vereinsmeisterschaften an. Sie werden am 14., 21. und 28. Februar ausgeschossen. Am 10. März ist dann der nächste Familienabend mit Ehrungen geplant.