Auf Übungen – wie hier in der Altensteiger Poststraße – verzichten die Feuerwehren während der Coronakirse. Foto: Stadler

Übungsbetrieb liegt momentan auf Eis. Sicherheitsvorkehrungen bei Einsätzen.

Altensteig/Grömbach/Egenhausen/Simmersfeld - Die Feuerwehren Altensteig, Egenhausen, Simmersfeld und Grömbach bleiben auch während der Corona-Krise einsatzbereit und agieren wie gewohnt. Personell erfolgten gewisse Umstrukturierungen, wobei Einsätze mit Augenmaß geplant werden.

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Sofern während der Corona-Krise Feuerwehreinsätze erforderlich werden, müssen die örtlichen Feuerwehren keine besonderen Vorkehrungen treffen. Diese werden, so der Altensteiger Gesamtfeuerwehrkommandant Joachim Theurer, wie sonst auch mit der üblichen Schutzausrüstung absolviert. Das läuft auch in den umliegenden Gemeinden – wie Egenhausen, Simmersfeld oder Grömbach – so ab.

Weniger Feuerwehrleute rücken aus

Geändert hat sich in den vergangenen Wochen nicht viel. Lediglich eine personelle Umstrukturierung hat zur Folge, dass Einsätze ressourcenschonend angegangen werden, also etwas weniger Feuerwehrleute ausrücken. Damit wollen die Einsatzleitungen sicherstellen, dass immer genügend Feuerwehrleute zur Verfügung stehen, sich nicht unnötig in die Gefahr einer Infizierung bringen und erforderlichenfalls, je nach Größe des Einsatzes, nachrücken können.

Bei sämtlichen Feuerwehren finden momentan keine Übungen statt, auch Aus- und Fortbildungen sind ausgesetzt. Seitens der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal werden online Lern-Videos und Präsentationen zur Verfügung gestellt, berichtete Ingo Wassilowski, Feuerwehrkommandant in Egenhausen.

Notwendige Wartungen an Geräten und Fahrzeugen werden erledigt, so auch die Atemschutzgerätewartung für Grömbach, die in Altensteig durchgeführt wurde. Und auch bei der Überlandbrandhilfe bleibt alles wie bisher. Die Feuerwehr in Altensteig wird im Brandfall in den umliegenden Orten mit alarmiert.

Abstand im Feuerwehrfahrzeug

Der Feuerwehrkommandant von Grömbach, Martin Mast, berichtete, dass seitens der Feuerwehrleute bedachter vorgegangen wird als sonst und die Vorgaben der Bundesregierung in Bezug auf die momentane Krisensituation durch das Corona-Virus umgesetzt werden. Es finden nicht nur keine Übungen statt, auch die Zusammenkünfte der Feuerwehren wurden vorläufig ausgesetzt. Bei Einsätzen werden im Feuerwehrfahrzeug nur die Fensterplätze besetzt, um ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Personen zu halten.

Allerdings wird am Einsatzort – wie bisher – eng zusammengearbeitet. "Das lässt sich gar nicht vermeiden", sagte Mast. Und weiter: "Die Einsatztrupps stehen in Bereitschaft, und falls bei einem Einsatz Kontakt mit einem Patienten erforderlich ist, werden dabei aus Gründen des Ressourcenschutzes maximal zwei Feuerwehrleute eingesetzt."

Trotzdem haben alle Floriansjünger die Anweisung, dass sie mit einer Erkältung nicht zu einem Einsatz erscheinen dürfen, nicht zuletzt, um das gesunde Feuerwehrpersonal zu schützen. Mast lobte in diesem Zusammenhang die sehr gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Altensteig sowie die engen Kontakte zu Wörnersberg, Pfalzgrafenweiler und Seewald sowie zur Altensteiger Abteilung Garrweiler.

Auch seitens des Kreisbrandmeisters Hans-Georg Heide fließen während dieser Krisensituation die nötigen Informationen.