Die Besichtigung der Großbaustelle am Altensteiger Postplatz stieß besonders bei Ladenbesitzern auf großes Interesse. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Baumaßnahme: Auf Bitten des Werberings erläutert Stadtverwaltung Gründe für Verzögerungen am Postplatz

Die Bauarbeiten am Altensteiger Postplatz verlängern sich voraussichtlich um sechs bis acht Wochen. Tiefbauamtsleiter Dirk Greiser nannte bei einem vom Altensteiger Werbering gewünschten Vor-Ort-Termin die Gründe.

Altensteig. Das Interesse an der Besichtigung war besonders bei den Ladenbesitzern der Poststraße groß – sie sind von der Vollsperrung der Hauptverkehrsader durch die Unterstadt direkt betroffen.

Dass die Bauarbeiten nicht, wie geplant, im April, sondern voraussichtlich erst Mitte Juni 2019 abgeschlossen sein werden, hängt für Greiser unter anderem damit zusammen, dass die ausführende Firma auf Kanäle gestoßen sei "die nirgendwo verzeichnet sind". Sie zu entfernen, habe Zeit gekostet. Außerdem gebe es Probleme mit der Deutschen Telekom, die am Kreisverkehr Kabel umklemmen müsse, was wegen des Verkehrs nur nachts geschehen könne. Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens auf schnellstem Wege nach Altensteig zu schicken, sei nicht so einfach, weil eine Arbeitsaufnahme in der Nacht erst mit dem Betriebsrat abgestimmt werden müsse.

Bürgermeister Gerhard Feeß nannte bei der Besichtigung einen dritten Punkt: Die Arbeiten an der Baustelle wurden im Sommer drei Wochen unterbrochen, weil Firmenmitarbeiter in Urlaub gegangen sind. Eine Konventionalstrafe zu verhängen, weil das Unternehmen den Zeitplan nicht einhalte, könne man rechtlich nicht durchsetzen.

Im Gegensatz zu früheren Überlegungen will die Stadt die nächsten beiden Bauabschnitte in der Poststraße – vom Sportgeschäft Wenz bis zur Sternenbrücke – in einem Stück ausschreiben und hofft bei der Vergabe eines Großauftrags auf entsprechende Angebote. Dann soll die Poststraße auch "möglichst oft" einspurig befahrbar sein.