Bei der geplanten Neubebauung des Rosenplatzes gibt es Veränderungen. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ausschuss berät veränderte Neubaupläne für den Rosenplatz

Altensteig. Das 1400 Quadratmeter große Grundstück in der Altensteiger Rosenstraße 28 wird nach dem Abriss des Evangelischen Gemeindehauses neu bebaut. Den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses lag in der jüngsten Sitzung das Modell vor.

Architekt Frederik Wirth vom Büro Hauser und Partner lieferte die Erläuterungen und stand für Fragen zur Verfügung. Bekanntlich hat das Büro aus Egenhausen den Planungsauftrag erhalten. Angedacht war, auf dem Rosenplatz zwei fünfgeschossige Gebäude mit zwölf bis 16 Eigentumswohnungen zwischen 55 und 90 Quadratmetern und entlang des Bädergässchens ein Geschäfts- und Wohnhaus samt Gemeinschaftspraxis für angestellte Ärzte zu errichten.

Anfragen liegen bereits vor

Daran habe sich etwas geändert, erklärte Projektsteuerer Hermann Unsöld in der Sitzung. Das Gebäude im Hintergrund werde nicht aus fünf, sondern nur aus vier Vollgeschossen bestehen. Und bei der Platzierung des Wohn- und Geschäftshauses in Richtung Bädergässchen sei man zu weit vorgedrungen und vom Altensteiger Stadtbauamt "zurückgepfiffen" worden. Der Einspruch sei verständlich, äußerte sich Architekt und Ausschussmitglied Stephan Henssler, weil die Kommune verhindern wolle, dass das "Vogelsloch" als viel benutzter Treppenaufgang in die Altstadt "aus dem Stadtbild verschwindet" und das Bädergässchen "wie eine Schlucht wirkt".

Unsöld führte bei der Vorstellung der Neugestaltung des Areals weiter aus, dass die vorhandenen sieben Versorgungsleitungen quer über dem Platz in Richtung geplanter Tiefgarage verlegt werden. Zurzeit sei man dabei, detaillierte Kostenberechnungen beim Projekt durchzuführen, weil bereits Anfragen wegen Kauf einer Eigentumswohnung vorlägen.

Abriss des "Rössle" im Mai oder Juni

Kurz ging der frühere Stadtbaumeister auf den geplanten Neubau nebenan ein. Das ehemalige Gasthaus "Rössle" werde voraussichtlich im Mai/Juni abgerissen und durch ein viergeschossiges Gebäude mit Tagesbistro im Erdgeschoss, Appartements für Selbstversorger im ersten und zweiten Obergeschoss und einer Wohnung unter dem Dach ersetzt.

Abschließend teilte stellvertretender Bürgermeister Uwe Seeger – der Rathauschef befindet sich in Urlaub – mit, dass nach dem Verkauf des Grundstücks von der Stadt an den Investor der Bauzaun entfernt werde und damit keine Möglichkeit mehr bestehe, auf dem Gelände sein Auto abzustellen.