Bürgermeister Gerhard Feeß (links) hat Landrat Helmut Riegger bei dessen Besuch unter anderem die Baumaßnahme am Postplatz vorgestellt. Foto: Stadt Altensteig Foto: Schwarzwälder Bote

Visite: Bürgermeister Gerhard Feeß informiert Landrat Helmut Riegger über Projekte

Altensteig. Der Landrat des Landkreises Calw, Helmut Riegger, hat sich bei Bürgermeister Gerhard Feeß über aktuelle Entwicklungen der Stadt Altensteig informiert. Bei einem Rundgang durch die untere Stadt lag der Fokus auf den aktuellen Baumaßnahmen zur Stadtentwicklung am Postplatz und in der Poststraße. Beim Gang durch die Rosenstraße fanden die neu sanierte Sparkasse, der Rohbau der Volksbank sowie die Pläne zur Neugestaltung der Fläche des früheren evangelischen Gemeindehauses besonderes Interesse.

Dass die Baustellenzeit in der Stadt für den Handel, die Gastronomie und die Dienstleister keine einfache Phase darstellt, ist für den Landrat nachvollziehbar. "Dies lässt sich leider nicht vermeiden", bedauert Feeß. Riegger war positiv überrascht von der Dynamik in Altensteig und die Entwicklung der Stadtgestaltung. Der Sanierungsstand der Altstadt, die Familienfreundlichkeit bis hin zu Handel, Handwerk, Industrie und Gastronomie waren weitere Themen der Gesprächsrunde. Ebenfalls beeindruckt zeigte sich Riegger von Altensteigs Engagement im Klimaschutz und als zertifizierte European-Energy-Award-Kommune.

Bürgermeister Feeß sprach außerdem den Straßenentwicklungsplan des Landkreises an. Feeß hat zusammen mit den Bürgermeistern der Kommunen Wildberg, Neuweiler und Simmersfeld sowie der Bürgermeisterin aus Neubulach den Landkreis gebeten, den bestehenden Straßenentwicklungsplan zu überarbeiten: "Der Landkreis braucht für seine weitere Entwicklung dringend eine gut ausgebaute West-Ost-Achse." Diese soll ortsdurchfahrtsfrei die Menschen vom Verkehr entlasten und eine schnelle Anbindung des Ballungsraums Böblingen/Sindelfingen/Stuttgart an den Landkreis Calw und darüber hinaus in die Bereiche Raststatt und Karlsruhe ermöglichen. Um Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten würde die von den Bürgermeistern vorgeschlagene Streckenführung außerhalb von Ortschaften weitgehend auf bestehende Straßen zurückgreifen, so Feeß. Er sieht dies ebenso für die Anfahrt zum Nationalpark Nordschwarzwald als wichtiges Infrastruktur-Element.

Landrat Helmut Riegger sagte zu, den Vorschlag mitzunehmen und zu prüfen.