Neben technischer Präzision und instinktiver Musikalität faszinierten The Windwalker durch ihre transparente und suggestive Klangklarheit. Abgesehen von stilistischen Abweichungen der Kompositionen von Justo Almario und Richard Bona spielten sie eigene Musik, welche meistens den Einfällen von Maradei entstammte oder aber sich aus kreativen Einschüssen aller Band-Mitglieder entwickelte. Diese Praxis resultierte in kompakten und kurzweiligen Kompositionen, deren spezifische Prägung die Jazzmänner mit großartigen Improvisationen vervollkommneten.
Die Reaktion der Konzertbesucher fiel einvernehmlich stürmisch aus. Leider war nach einer einzigen Zugabe das Jazz-Ereignis zu Ende und auch die üblichen "après concert" Gespräche mit den Künstlern dauerten diesmal kurz. An diesem Abend spielte nämlich Kolumbien gegen Uruguay und der Bandleader Maradei ist ein Kolumbianer. Seine Bemerkung, Altensteig sei der schönste Ort unter denen, wo die Band gespielt hatte, stand in keinem Zusammenhang mit der WM. Ehrlich.
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