Sommer-Kids-Camp: 65 Kinder und Jugendliche lernen bei JMS Altensteig Zirkusleben kennen / Bunte Aufführung zum Abschluss
Es wird dunkel um die gut 160 Zuschauer an der Manege, von allen Seiten kommen Clowns mit roten Nasen, bunten Kostümen und Seifenblasen heran. Mit ihrer fröhlichen Art eröffneten sie die Abschlussaufführung des Zirkusworkshops.
Altensteig. Sechs Tage lang schnupperten rund 65 Kinder und Jugendliche im Jugend-, Missions- und Sozialwerk (JMS) Altensteig Zirkusluft. "Tierisch gut, Zirkus live" lautete das Motto des diesjährigen Sommer-Kids-Camps. In fünf Manegen-Disziplinen konnten sich die Jungen und Mädchen versuchen. Jonglieren, Akrobatik, Clownerie, Tanzen und eine Band standen zur Auswahl.
Zum Abschluss zeigten alle Kinder ihre Zirkuskünste. Es herrschte viel Bewegung auf der Bühne, das Programm war so bunt und abwechslungsreich, wie man es vom Zirkus erwarten würde. Wortlose, komische und beeindruckende Beiträge wechselten sich mit verschiedenen Sketchen ab.
Die Clowns machten Quatsch, wie es sich für die lustigen Gesellen gehört. Die Band besang passend zum Zirkusmotto Zuckerwatte. Eine sportliche Truppe formierte sich zu verschiedenen Menschenpyramiden. Mehrere Formationen tanzten zu moderner Popmusik. Manche zeigten Kunststücke mit Tüchern, Stäben, Bändern, Bällen oder Tellern.
Zum Schluss regnete es goldenes Konfetti, alle tanzten auf der Bühne und sangen gemeinsam mit den Helfern ein Lied. Während der ganzen Vorstellung klatschte das Publikum fleißig mit zur Musik, lachte herzhaft, applaudierte nach jeder Nummer und jubelte den Artisten zu.
Für die gelungene Aufführung hatten die Jungen und Mädchen fleißig geprobt. Nachdem sich die Kinder und Jugendlichen zu Beginn für einen der Workshops entschieden hatten, ging Tags darauf das intensive Training los.
Von morgens bis abends lief täglich das Programm, zu dem auch gemeinsame Mahlzeiten, Ausflüge auf den Spielplatz, Spiele, Outdoor-Aktivitäten und vieles mehr gehörten, wie im Camp-Film zu sehen war. Der selbstgedrehte Streifen lief zum gemeinsamen Abschluss.
Die meisten der Teilnehmer übernachteten ob dieses Pensums direkt beim JMS. Ein paar junge Zirkuskünstler nutzten die Möglichkeit, erst mal einen Tag auszuprobieren, wie ihnen das Sommerferienangebot beim JMS gefiel. Danach konnten sie entscheiden, ob sie den Rest der Woche dabeibleiben wollten – was die meisten taten, so Campleiterin Andrea Knauß, Kinder- und Jugendreferentin beim JMS.
Als Mann vom Fach unterrichtete Alexander Bopp die Kinder in Jonglieren und Akrobatik. Der Zirkuspädagoge war schon beim ersten Manegen-Angebot des JMS vor zwei Jahren dabei. Ortrun Hempelmann trieb den Clowns Flausen ein, Brenda und Debora Netzel sowie Aileen Stingl unterwiesen die Tänzer. Die Leitung der Band hatte Peter Watson übernommen.
Über 30 Ehrenamtliche, der Großteil davon Jugendliche, waren letzte Woche beim Sommer-Kids-Camp eingespannt. Ohne sie wäre die Woche nicht möglich gewesen, wie Andrea Knauß betonte: "So etwas kann nur mit einem großen ehrenamtlichen Team gestemmt werden."