Neben Minister Peter Hauk wurde die Delegation aus Altensteig mit Bürgermeister Gerhard Feeß, Landrat Helmut Riegger, der Flößerzunft und Vertretern der Stadtverwaltung vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl und dem Landtagsabgeordneten Thomas Blenke im Landtag willkommen geheißen. Foto: Stadt

Minister Hauk nimmt von Altensteiger Delegation Unterlagen entgegen. Entscheidung fällt Mitte des Jahres.

Altensteig - Nach der Landesgartenschau 2012 in Nagold hat nun die Stadt Altensteig florale Ambitionen: Eine Delegation der Stadt hat Baden-Württembergs Minister für den Ländlichen Raum, Peter Hauk, nun die Bewerbung der Stadt für die Gartenschau 2029 übergeben.

Der Gemeinderat der Stadt beschloss bereits im September 2017, sich um das Programm "Natur in Stadt und Land", so heißt das Landesprogramm für die Gartenschau, zu bewerben. Seit Anfang des Jahres wurde im Altensteiger Rathaus an den Inhalten für eine Bewerbung gearbeitet.

Die Idee für die Bewerbung hatte Bürgermeister Gerhard Feeß. Ab September sind gemeinsam mit dem Büro für Freiraumplanung Siegmund aus Grafenberg die Inhalte und die Planungen für die Gartenschau aufbereitet und zusammengestellt worden. Maßgeblich dafür waren die Wünsche der Einwohnerworkshops und der Bürgerbeteiligung aus dem Stadtentwicklungskonzept "Altensteig 2025".

Anfang Dezember stellten die Stadtverwaltung und der Gemeinderat die Bewerbungsunterlagen in einer Einwohnerversammlung im Bürgersaal öffentlich vor. Dort erntete das Konzept breite Zustimmung.

So sind der Stadtgarten, das obere Tal, die Nagold, der Schlossberg und das Helle als Kernzone der Gartenschau vorgesehen. Ebenso wird der alte Friedhof als Friedhof und Grünanlage miteinbezogen. Offene Bereiche sollen die Altstadt mit der Schlossanlage sowie die untere Stadt bilden, die bis dahin durch die laufende Stadtsanierung eine attraktive Aufenthaltsqualität erhalten soll.

Ein zentrales Thema wird sich durch die Altensteiger Gartenschau ziehen: Die Barrierefreiheit zwischen der oberen und der unteren Stadt zur Verringerung des Individualverkehrs unter Einbeziehung neuer, digitaler Konzepte zur Wegweisung durch die Stadt. Nachdem die Mitbewerber durch das Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz kürzlich bekannt gegeben wurden, wartet die Stadt Altensteig nun gespannt auf die Entscheidung, die Mitte des Jahres 2018 fallen wird.