Der Altensteiger Stadtgarten soll mit einem hochwertigen Flößerspielplatz aus seinem Dornröschenschlaf geholt werden. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Zahlreiche Vorhaben

Altensteig. Beim Neujahrsempfang sprach Bürgermeister Gerhard Feeß Vorhaben und Maßnahmen an, die Verwaltung und Gemeinderat im Jahr 2019 beschäftigen werden.

Mit aufwendigen Tiefbauarbeiten am Postplatz, der Anlage eines Kreisverkehrs und der Sanierung der Kaufhausbrücke mit Gehwegen auf beiden Seiten wurde der erste Bauabschnitt der Stadtentwicklung bereits eingeleitet. Die Arbeiten sind im vollen Gang. Weiter geht es im Juni mit dem zusammengefassten zweiten und dritten Bauabschnitt, der bei Schuh&Sport Wenz in der Poststraße beginnt und bei der Flaschnerei Fuchs an der Sternenbrücke endet. Feeß: "Unsere Innenstadt wird qualitativ aufgewertet." Großzügig dimensionierte Gehwege und Parkplätze werde man anlegen, ein innovatives Beleuchtungs-konzept verwirklichen und den Marktplatz mit einem offenen Wasserlauf durchziehen. Die Stadtwerke seien ebenfalls an der Umgestaltung mit einer nachhaltigen Energieversorgung beteiligt.

Der Schlossgarten soll nach Aussage des Rathauschefs ebenfalls neu gestaltet werden. Das baufällige Amphitheater will man entfernen, das Gelände auffüllen und dem Kindergarten der Welkerstraße zuschlagen. Im östlichen Bereich des Schlossgartens ist eine naturnah gestaltete Theater- und Konzertfläche mit festen Sitzrängen und einer Bühne an der Stadtmauer geplant.

Der Stadtgarten soll durch einen großen Flößerspielplatz aus seinem Dornröschenschlaf geholt. Mit den Arbeiten wurde inzwischen begonnen. Auf dem Gelände der Friedrich-Boysen-Realschule und der Hohenberg-Werkrealschule wird die Gymnastikhalle saniert.

Auch in Altensteiger Stadtteilen will die Kommune tätig werden. In Spielberg werde die Restfläche des Gewerbegebiets "Härte" erschlossen und in Walddorf die Ortsmitte neu gestaltet. Für das Ortsentwicklungskonzept in Berneck hat die Stadt eine Förderzusage des Landes erhalten – hauptsächlich geht es um die Durchführung energetischer Maßnahmen. In Wart naht die nächste Großbaustelle. Im Frühjahr wird die Wildbaderstraße komplett saniert – außerdem zwischen dem Baugebiet "Erlesäcker" und dem Tälesweg eine sichere Straßenüberquerung geschaffen, damit Schul- und Kindergartenkinder keine Angst mehr haben müssen.

Außerdem fällt im laufenden Jahr der Startschuss für das "Bio-Energiedorf Wart". Die Altensteiger Stadtwerke wollen eine Heizzentrale errichten, die mit Holzhackschnitzeln "gefüttert" wird und Quartiere mit Nahwärme versorgt. Bei der Monhardter Wasserstube muss die verfaulte Holzkonstruktion erneuert werden. Dort entsteht auch die siebte Laufwasser-Kraftanlage an der Nagold. Das Projekt der regenerativen Stromerzeugung wird von der EU gefördert.

Altensteig hatte sich um die Durchführung der Gartenschau 2029 beworben – und ging leer aus. Bürgermeister Feeß plädiert für eine erneute Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt. Der Gemeinderat wird darüber eintscheiden.

Die Zahl der Geburten ist im verhgangenen Jahr gestiegen. Die Stadt reagiert mit der Einrichtung einer weiteren Kleinkindgruppe im "Purzeltreff" der Bahnhofstraße. Und die Kindertagesstätte in der Oberstadt wird um einen Anbau erweitert. Umgebaut wird außerdem die Kindertagesstätte in der Karlstraße, um eine weitere Gruppe unterbringen zu können. Der Waldkindergarten in Altensteigdorf wird vergrößert, und in Spielberg entsteht in städtischer Trägerschaft eine Kinderkrippe.