Gemeinderat wird kleiner / SPD behält ihre vier Sitze

Von Matthias Buchner Altensteig. Die Freie Bürger-Vereinigung (FBV) darf sich als Gewinner der Altensteiger Germeinderatswahl betrachten: Im Vergleich zur vergangenen Legislaturperiode gewann die Fraktion einen Sitz dazu – und das in einem um drei Sitze verkleinerten Gremium.Zählt der Altensteiger Gemeinderat derzeit noch 27 Sitze, werden es nach der Neukonstituiton des Gremiums nur noch deren 24 sein. Die Neutralen Bürger sind gar nicht mehr vertreten, nachdem deren Zugpferde Marlene Kost und René Courbain auf eine erneute Kandidatur verzichtet haben. Freie Wähler und CDU mussten je einen Sitz abgeben, bleiben mit acht und sieben Sitzen aber stärkste und zweitstärkste Fraktion im Gremium. An Einfluss hat keine der beiden Gruppierungen verloren – prozentual stellen sie im 24-köpfigen Gemeinderat im Großen und Ganzen so viel Sitze wie zuvor im 27-köpfigen Stadtparlament.

Nach wie vor sitzen vier Sozialdemokraten im Altensteiger Gemeinderat. Angesichts der niedrigeren Sitzzahl gewinnt damit auch die SPD-Fraktion an Gewicht – wenn auch bei Weitem nicht in dem Ausmaß wie die Freien Bürger.

Freie Wählerstellen nach wie vorstärkste Fraktion

Die konnten ihre vier Sitze nicht nur verteidigen, sondern sogar einen hinzu gewinnen. Während Werner Koche, Stephan Henßler, Stefan Bürkle und Gerd Gauß direkt ins Gremium einziehen, verdankt Albert Joos seinen Platz am Ratstisch einem Ausgleichsmandat.

Stimmenkönig wurde erneut CDU-Stadtrat Uwe Seeger (3671). Auch wenn er im Verleich zu 2009 148 Stimmen weniger bekam, liegt er doch deutlich vor Ursula Utters (SPD) , die mit 2587 Stimmen in der Wählergunst an zweiter Stelle rangiert. Zwei weitere Bewerber knackten die 2000-Stimmen-Grenze: Hans Doll (2281) und Berti Großmann (2009).

Die Wahlbeteiligung lag dieses Jahr in der Flößerstadt bei knapp 48 Prozent und damit deutlich unter dem Wert von 2009 (52,7 Prozent). Gaben vor fünf Jahren noch 4101 von 7783 Wahlberechtigten ihre Stimme ab, so waren es dieses Mal nur 3860 von 8073. Der deutliche Anstieg der Personen mit Wahlrecht ist auch darauf zurückzuführen, dass bei den diesjährigen Kommunalwahlen erstmals Ab-16-Jährige zur Stimmabgabe aufgerufen wurden.

Neben Altbert Joos (Freie Bürger) gelangte auch Jürgen Rentschler (SPD) über ein Ausgleichsmandat in den Gemeinderat.