Im Rahmen der SPD- Bildungskampagne besuchten der Landtagsabgeordnete Daniel Born (Zweiter von links) und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (Bildmitte) den Altensteiger Purzeltreff. Eingefunden hatte sich auch SPD-Gemeinderätin Ursula Utters. Empfangen wurden sie von der Leiterin der Einrichtung, Heike Hobler, der pädagogischen Fachkraft Martin Schake (links) und den beiden Erzieherinnen Michaela Lucas und Steffi Kotzur (rechts). Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Saskia Esken und Daniel Born vor Ort

Altensteig. Die SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg hat die Kampagne "BildungsMut" gestartet. Mit Diskussionsveranstaltungen und Vor-Ort-Besuchen will die Partei deutlich machen, dass eine qualifizierte Förderung bereits im Frühstadium wichtig sei und die Rahmenbedingungen stimmen müssten.

Der Landtagsabgeordnete Daniel Born aus Schwetzingen und die Calwer Bundestagsabgeordnete Saskia Esken erhielten im Altensteiger "Purzeltreff" einen Eindruck von der dort geleisteten pädagogischen Arbeit. Die Krippe hat Heike Hobler im Jahr 1995 gegründet. In der Altensteiger Bahnhofstraße werden zurzeit 34 Jungen und Mädchen bis zum dritten Lebensjahr von 13 Fachkräften betreut. Die Leitung hat Erzieherin Steffi Kotzur. In der Zweigstelle Walddorf sind es neun Kinder und vier Erzieherinnen. Erste Ansprechparterin ist dort Eva Taraschewski.

Der Landtagsabgeordnete Born betonte, dass frühkindliche Bildungseinrichtungen wie der Purzeltreff die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichten. Der Besuch sollte bei derartigen Einrichtungen aber kostenlos sein, weil Familien mit Kindern finanziell besonders stark gefordert seien. Ein erster Schritt kann nach Ansicht Saskia Eskens das auf den Weg gebrachte "Gute-Kita-Gesetz" sein, das eine verpflichtende soziale Staffelung der Gebühren vorsieht. Esken: "Eine solche Staffelung wurde in Altensteig mehrmals abgelehnt." Mit dem auf den Weg gebrachten Gesetz soll die Qualität der Kinderbetreuung verbessert werden. Der Bund will dafür bis 2022 fünfeinhalb Milliarden Euro ausgeben.

SPD-Kreisrätin Ursula Utters sagte, die Stadt Altensteig nehme für die Kinderbetreuung viel Geld in die Hand. Als Beispiel nannte sie die Erweiterung des Kindergartens in der Welkerstraße, eine vierte Gruppe in der Kindertagesstätte Karlstraße und die geplante Einrichtung einer Kleinkindgruppe in Spielberg.