Bürgermeister Gerhard Feeß (von links), Auszubildende Marie-Madlen Rieß und Werbering-Vorsitzender Uwe Seeger freuen sich auf den Verkaufsstart der Mehrscheinchen. Foto: Stadtverwaltung

Der Verkauf der Altensteiger "Mehrscheinchen" beginnt am heutigen Donnerstag, 24. Juni. Am Schalter des Café Wohnzimmer zum Rathausplatz werden die Aktionsscheine verkauft. Verkaufszeiten sind der 24. und 25. Juni sowie 28. Juni bis 1. Juli jeweils 9 bis 11 Uhr, an den Donnerstagen zusätzlich von 15 bis 17.30 Uhr. Gutscheine können nur bar bezahlt werden.

Altensteig - Ein Altensteiger Mehrscheinchen hat einen Einkaufswert in Höhe von 20 Euro. Der Kunde bezahlt 15 Euro, die Stadt vier Euro und die einlösende Institution des Gutscheins übernimmt einen Euro. Somit hat der Kunde echte 20 Euro Kaufkraft über den Gutschein, er selbst bezahlt dafür jedoch 25 Prozent weniger, also 15 Euro.

Insgesamt gibt es 5000 Mehrscheinchen. Die Aktion ist zeitlich begrenzt bis zum 31. Dezember, so dass die Kaufkraft nach Öffnung möglichst schnell in die genannten Bereiche fließt.

Der Werbering will für seine Mitglieder den einen Euro "Eigenbeteiligung" übernehmen. Je Privatperson können maximal fünf Gutscheine erworben werden, wobei die Gutscheine persönlich gekauft werden müssen. Der Mindesteinkaufswert beträgt 20 Euro je Gutschein. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.

Angebote in Sparten hochwertig

Altensteig mit seinen Stadtteilen sei als Unterzentrum in der glücklichen Lage, ein sehr gutes gastronomisches Angebot, inhabergeführten Einzelhandel sowie Dienstleister zu haben. Dies liege daran, dass das Einzugsgebiet weit über die Grenzen der Stadt hinaus gehe und die Angebote in den Sparten qualitativ sehr hochwertig, sowie kunden- und beratungsfreundlich seien.

Die Folgen der Schließungen und Einschränkungen auf Grund der Pandemie gefährde diese Branchen stark. Der Weiterbestand einzelner Leistungserbringer sei gefährdet. "Die Attraktivität der Stadt lebt jedoch von der Vielfalt, der Anzahl und dem Bestand genau dieser genannten Branchen", sind sich Bürgermeister Gerhard Feeß und Werbering-Vorsitzender Uwe Seeger einig. Die Verwaltung hat sich deshalb seit Anfang des Jahres überlegt, wie eine Wirtschaftsförderung aussehen könnte. Nachdem der Grundriss für ein Konzept stand, wurde der Werbering beteiligt und die Idee verfeinert. Der Gemeinderat hat zugestimmt, dass die Stadt im Rahmen der Wirtschaftsförderung zusammen mit den teilnehmenden Unternehmen Altensteiger Einkaufsgutscheine, die Altensteiger Mehrscheinchen herausgibt. Damit sollen örtliche Gastronomen, Einzelhändler und Dienstleister unterstützt werden, die besonders unter der Pandemie gelitten haben. Die Teilnahme der Unternehmen ist freiwillig. Die teilnehmenden Unternehmen werden auf der Homepage der Stadt und des Werberings aufgelistet.