Das Team Hahn Racing mit Jochen Hahn (vorne) ist hochzufrieden. Foto: Hahn Racing

Dass er Vizeeuropameister wird, stand für Jochen Hahn schon vor dem letzten Rennen der Truck-EM in Spanien fest. Dennoch bewies sich der Altensteiger als guter Teamplayer.

Unter besten Rennbedingungen fand das große Finale der Truck-Racing-EM 2025 auf dem Circuito del Jarama in Spanien statt. Bei sonnigen 28 Grad zeigte sich Jochen Hahn ein letztes Mal in Topform. Auch wenn der Vizeeuropameistertitel bereits vorzeitig feststand, ließ sich der Routinier aus Altensteig die Chance nicht nehmen, die Saison mit starken Ergebnissen abzuschließen.

 

Im ersten Rennen startete Jochen Hahn von Position zwei und fuhr diese auch souverän ins Ziel. Ein gewohnt starker Start, kontrollierte Linien und kein Risiko: Platz zwei hinter Norbert Kiss und ein weiterer Beleg für Hahns beeindruckende Konstanz über die gesamte Saison hinweg.

Angriffe abgeblockt

Im zweiten Rennen unterstützte Jochen Hahn dann Teamkollegin Steffi Halm, die noch um Platz drei der Fahrerwertung kämpfte. Als direkter Verfolger blockte der Altensteiger sämtliche Angriffe der Konkurrenz ab und sicherte so nicht nur Rang drei im Rennen, sondern auch wertvolle Punkte für Steffi Halm.

Auch am zweiten Renntag bewies Hahn erneut Rennintelligenz und Übersicht: Im ersten Rennen duellierte er sich über zwölf Runden mit Rene Reinert um Rang drei. Am Ende wurde es erneut der vierte Platz. Im finalen Lauf hielt er als Vierter erneut Anschluss zur Spitzengruppe und unterstützte Halm in ihrem entscheidenden Rennen um den dritten Gesamtrang.

Starkes Paket

„Ich bin stolz auf mein Team und auf unsere Saison. Wir wussten schon vor Spanien, dass Platz zwei in der Gesamtwertung sicher ist. Aber ich wollte das Jahr sauber zu Ende fahren, als Teamplayer auftreten und einfach noch einmal zeigen, wie stark unser Paket ist. Das ist uns gelungen“, so Jochen Hahn nach dem Rennen.

Lukas Hahn in den Punkten

Auch Sohn Lukas Hahn, der für das Team Hahn Racing in einem weiteren Iveco an den Start ging, zeigte in Spanien starken Einsatz – obwohl er mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Im ersten Rennen warf ihn ein Defekt im Rennverlauf zurück. Von Platz acht gestartet, musste er das Tempo der Spitzengruppe vorübergehend abreißen lassen und beendete das Rennen auf Platz zehn. Trotz der Rückschläge kämpfte sich Lukas Hahn über das Renn-Wochenende immer wieder in die Punkte und bewies damit nicht nur sein fahrerisches Können, sondern auch mentale Stärke. Seine Entwicklung über die Saison hinweg ist deutlich sichtbar und ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Iveco-Mannschaft.