Die Nusplinger Räte haben den Entwürfen und dem Abwägungsvorschlag für den Bebauungsplan „Alte Samtfabrik“ ihre Zustimmung erteilt.
Der Bebauunsplan „Alte Samtfabrik“ war Theme in der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag, dem Karl Helble vom Gosheimer Planungsbüro Helble die eingegangenen Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung präsentierte. Die Öffentlichkeit hatte von Mitte August bis Mitte September Gelegenheit dazu gehabt, sich über das Vorhaben zu informieren, hat laut Hermle aber keine Einwände vorgebracht. So seien nur redaktionelle Änderungen in den Plan eingeflossen.
Besondere Tiere leben dort nicht
Wichtig: Vor allem im Bereich Umwelt- und Naturschutz seien keine neuen Erkenntnisse aufgetreten: „Es gibt in diesem Gebiet keine besonderen Eidechsen, geschützte Käfer oder ähnliches“, so Hermle erleichtert. Zudem werde vorab eine Suchgrabung stattfinden, damit nicht während der Bauzeit archäologische Funde auftauchten, die das ganze Projekt ins Wanken bringen könnten. „Das wäre fatal.“ Nachdem der Gemeinderat im November 2022 beschlossen hatte, den Bebauungsplan „Alte Samtfabrik“ im beschleunigten Verfahren aufzustellen, sei der Prozess inzwischen weit fortgeschritten. „Die Dinge dauern einfach eine gewisse Zeit, aber wir liegen gut im Plan“, so Bürgermeister Jörg Alisch. Aller Voraussicht nach ist ein Satzungsbeschluss in der Januarsitzung denkbar.
Neubauten mit mehreren Wohneinheiten?
Die Räte diskutierten, ob auf dem Gelände nur Neubauten mit mehreren Wohneinheiten errichtet werden sollten. „Die Vorgaben können Sie festlegen“, stellte Planer Helble klar. Zustimmung erteilten die Gemeinderäte den Entwurfsunterlagen und dem Abwägungsvorschlag der Gemeinde. Außerdem ermächtigten sie die Gemeindeverwaltung, die Verfahrensschritte zur Entwurfsoffenlegung und zur Anhörung Träger öffentlicher Belange vorzunehmen.