Falsche Polizeibeamte haben in Freiburg-Zähringen Schmuck und Bargeld von einer Seniorin erbeutet.
Unbekannten ist es bereits am Dienstag, 19. November, im Freiburger Stadtteil Zähringen gelungen Bargeld und weitere Wertgegenstände von einer Seniorin zu erbeuten. Bereits Tage zuvor hatten die Täter telefonischen Kontakt zur Geschädigten aufgenommen.
Die Täter gaben sich nach derzeitigen Erkenntnissen während eines Telefonats als Angehörige der Bundespolizei aus und teilen mit, dass Einbrecher einen Einbruch planen und die Angerufene das nächsten Opfer sein könnte. Da der Name der Geschädigten angeblich auf einer Liste der Einbrecher aufgetaucht sei, wurde die Seniorin durch die Betrüger angehalten, bei den laufenden Ermittlungen zu unterstützen, heißt es in der Polizeimeldung.
Seniorin soll Bargeld aushändigen
In diesem Zusammenhang wurde die Seniorin aufgefordert, einen größeren Bargeldbetrag von ihrem Bankkonto abzuheben und den angeblich ermittelten Beamten zur Überführung der Täter zu übergeben.
Die Täterschaft vereinbarte mit der Frau einen Abholtermin, bei dem Bargeld sowie weitere Wertgegenstände ausgehändigt wurden, teilt die Polizei mit.
Die Unbekannten forderten von der Geschädigten auch nach der ersten Übergaben noch mehr Bargeld. Als die Rentnerin bei ihrer Bank erschien und sich eine nicht unerhebliche Summe Bargeld auszahlen lassen wollte, wurde eine Mitarbeiterin des Kreditinstituts misstrauisch und verständigte die Polizei.
Der entstandene Vermögensschaden ist unter anderem Gegenstand der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Freiburg.
Die Polizei gibt Tipps – so können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:
Polizei anrufen
Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Nutzen Sie nicht die Rückruftaste, um die Identität des Anrufers zu prüfen.
Auflegen
Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
Angehörige anrufen
Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
Keine Auskunft geben
Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Keine Wertsachen übergeben
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
Vertrauensperson zurate ziehen
Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
Kritisch hinterfragen
Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.