Carl Glauner (links) mit Jochen Protzer bei der Führung durch die Brauerei Foto: WFG

Vertreter der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald sprachen beim Besuch in der Klosterbrauerei mit Inhaber Carl Glauner über aktuelle Herausforderungen für das Unternehmen wie hohe Energiekosten, rechtliche Rahmenbedingungen und die Bürokratie.

Seit die Mönche im Kloster Alpirsbach im Mittelalter begannen, Bier zu brauen, gehört die traditionelle Kunst des Bierbrauens zu Alpirsbach wie kaum sonst etwas. Johann Gottfried Glauner traf 1877 die Entscheidung, angesichts der entstehenden Eisenbahnlinie und der zunehmenden Zahl an Kurgästen die stillgelegte Brauerei des Ortes wieder in Betrieb zu nehmen.

 

Heute wird die Brauerei unter dem Namen Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH in vierter Generation geführt, hat mehr als 120 Mitarbeiter und produziert jährlich mehr als 220 000 Hektoliter Bier. Sitz und einziger Produktionsstandort ist Alpirsbach.

Wirtschaftsförderung zu Besuch

Einen umfassenden Eindruck von den Aktivitäten und der Philosophie des Unternehmens konnten sich jüngst Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), und Projektmanagerin Fabienne Stauder bei ihrem Besuch vor Ort machen. Darüber wird in einer Pressemitteilung berichtet.

Carl Glauner, Inhaber und Geschäftsführer der Alpirsbacher Klosterbrauerei, führte die Gäste durch das Unternehmen und erläuterte verschiedene betriebliche Abläufe.

„Was unser Bier auszeichnet, ist das Zusammenspiel von traditionellen Rezepturen und modernster Technik, von Leidenschaft und Können“, so Glauner sichtlich stolz. „Wir legen Wert auf höchsten Qualitätsanspruch und beste Zutaten aus dem Schwarzwald und brauen mit Meisterhand, nicht vom seelenlosen Fließband“, sagte er laut Pressemitteilung.

Investitionen in erheblicher Höhe

Die regionale Verbundenheit des Unternehmens zum Standort Nordschwarzwald zeige sich auch in den Investitionen in erheblicher Höhe, die kürzlich getätigt wurden, um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Protzer zeigte sich beeindruckt von der Innovationsfreude und dem unternehmerischen Mut: „Ein klares Bekenntnis zur Region, welches die Alpirsbacher Klosterbräu zum Vorzeigeunternehmen und Botschafter für den Nordschwarzwald macht.“

Auch sozial und gesellschaftlich nehme die Familienbrauerei Einfluss auf ihre Umgebung, heißt es von der WFG weiter: Die Unternehmensfamilie engagiere sich im Natur- und Umweltschutz und unterstütze Projekte und Vereine in der Region.

Energiekosten und Bürokratie als Hemmnisse

Während des Besuchs wurden auch die aktuellen Herausforderungen für das Unternehmen kritisch erörtert. Besonders im Fokus standen die hohen Energiekosten, bürokratische Hemmnisse und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Unternehmensentwicklung sowohl vor Ort als auch im Land. Konkrete Unterstützungsmöglichkeiten seitens der Wirtschaftsförderung wurden intensiv diskutiert, heißt es in der Pressemitteilung.

„Wir sind stolz, ein solch innovatives und erfolgreiches Unternehmen in der Nordschwarzwälder Unternehmerlandschaft zu wissen“, betonte Protzer.

Wirtschaftsförderung bietet Unterstützung

„Als Wirtschaftsförderung bieten wir weiterhin Unterstützung für individuelle Bedarfe, sei es mit dem Angebot des kostenlosen Digitalisierungschecks, der Fördermittelberatung oder mit dem gezeigten Standortinformationssystem, das Alpirsbacher und die regionalen Unternehmen zur Präsentation auf ihrer eigenen Website nutzen können.“