Die Delegation der Subiaco-Kinos in Cannes Foto: Subiaco

Beim 77. Internationalen Filmfestival im französischen Cannes trafen Mitglieder des Subiaco-Teams sogar auf einen Weltstar. Doch das ist nicht der Hauptgrund für ihre Reise an die Côte d’Azur. Das Team sichtet beim Festival neue Filme, bevor diese in den Kinos in Alpirsbach, Freudenstadt und Schramberg laufen.

Richard Gere, Emma Stone, Meryl Streep: Die Dichte an Stars und Sternchen der Filmszene ist in diesen Tagen besonders hoch im französischen Cannes. Auch eine Delegation der Subiaco-Kinos reiste wegen des 77. internationalen Filmfestivals in den Küstenort.

 

Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, dass Mitarbeiter und Vereinsmitglieder der drei Kinos in Alpirsbach, Freudenstadt und Schramberg im Mai nach Frankreich an die Côte d’Azur fahren, um am Filmfestival teilzunehmen. Das berichtet das Team in einer Pressemitteilung.

Seit 2022 wird die Reisegruppe durch Mitarbeiter des Central Kinos in Rottweil verstärkt.

Mit rund 35 000 akkreditierten Personen gilt Cannes als das größte und wichtigste Filmfestival der Welt. Neben dem Wettbewerb um die goldene Palme, gibt es weitere Nebenreihen wie „Cannes Classics“, bei der alte Filme neu digital restauriert gezeigt werden. Ein Höhepunkt ist auch das „Cinéma de la Plage“, ein Open-Air-Kino am Strand mit 1000 Plätzen, bei dem bei gutem Wetter jeden Abend im Festivalzeitraum ebenfalls ein Film gezeigt wird.

Filme werden für den internationalen Markt angeboten

Nicht nur der Wettbewerb und die Stars auf dem roten Teppich machen das Festival so interessant, findet das Subiaco-Team. Cannes ist auch für die Filmindustrie sehr wichtig: Auf dem „Marché du Film“ werden Filmrechte und Lizenzen von neuen Filmen weltweit angeboten und verhandelt. So gibt es – ähnlich wie bei einer Weltausstellung – einen „deutschen Pavillon“ in dem Filme wie „Wochenendrebellen“ für den internationalen Markt angeboten werden.

In den zwölf Tagen des Festivals herrscht an dem „Boulevard de la Croisette“, der Strandpromenade von Cannes, fast rund um die Uhr ein unglaublicher Trubel. Neben dem „Palais des Festivals“, dem Hauptgebäude des Filmfestivals, gibt es über die Promenade verteilt noch weitere Kinosäle, die sich in prachtvollen Hotelbauten verstecken. Dort werden die Filme der Nebenreihen gezeigt.

Ein Blick auf den roten Teppich Foto: Subiaco

Wo sonst der Strand ist, wurden riesige Zelte aufgebaut, in denen jeden Abend Veranstaltungen und Empfänge von Filmproduktionsfirmen stattfinden. An den Eingängen der beiden wohl bekanntesten Hotels der Stadt, dem „Ritz Carlton“ und dem „Martinez“, warten fast rund um die Uhr Fans auf Stars, die vielleicht herauskommen, um Autogramme zu geben. Mitglieder des Subiaco-Teams konnten bei der Weltpremiere des neuen Films „Horizon: An American Saga“ dabei sein und einen Blick auf Weltstar Kevin Costner werfen, der Regisseur des Films ist. Von den Filmen aus dem Wettbewerb konnten die Mitglieder des „Subiacos“ schon einige Filme im 2294 Personen fassenden Premierensaal „Grand Théâthre Lumière“ sichten.

Film mit Selena Gomez und Edgar Ramirez hat Chancen auf goldene Palme

Als Favorit für die goldene Palme, die am kommenden Samstag verliehen wird, steht aktuell der Film „Emilia Pérez“ des französischen Regisseurs Jacques Audiard mit Selena Gomez und Edgar Ramirez hoch im Kurs. Bis so ein Film aber in den Kinos im Schwarzwald zu sehen sein wird, wird es noch eine Weile dauern, denn in der Regel laufen solche Filme erst mal in ihrem Produktionsland, also in diesem Fall Frankreich, im Kino und kommen nach sechs bis neun Monaten erst auf den internationalen Markt.