Die Zwischenbilanz des Fördervereins Loßburger Bäder fällt positiv aus: Peter Stumpf (Öffentlichkeitsarbeit), Stephanie Braun (Fachangestellte für Bäderbetrieb), Michael Hoffer (Vorsitzender) und Mitglied Ulrich Scheckenhofer (von links) freuen sich über die bisher zufriedenstellende Saison 2019. Foto: Günther Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Förderverein Loßburger Bäder zieht eine positive Zwischenbilanz zur aktuellen Saison

Während derzeit viele andere Loßburger ihre Freizeit oder ihren Urlaub genießen, sorgt eine unentwegte Schar Ehrenamtlicher in der Gemeinde dafür, dass auch ein Bad im erfrischenden Nass möglich ist.

Loßburg. Die Rede ist von den vielen freiwilligen Helfern, die sich im Förderverein Loßburger Bäder zusammengefunden haben und fast das ganze Jahr, meist natürlich in den Sommermonaten, mit Arbeiten in und um das gepflegte Bad beschäftigt sind. Die aktuelle Badsaison beschreibt Vorsitzender Michael Hoffer als durchschnittlich.

Vermutlich wird bis Saisonende am 14. September die 30 000er-Besuchermarke vom vergangenen Jahr nicht ganz erreicht werden. Trotzdem äußern sich die Aktiven zufrieden über die derzeitige Situation des Fördervereins.

25 Minijobber sind im Einsatz

Da nennen sie zunächst die vielen, meist jungen, Minijobber, die sowohl den Kiosk bewirtschaften, die Kasse besetzen und sämtliche Reinigungsarbeiten übernehmen als auch in Zusammenarbeit mit der örtlichen DLRG die Beckenaufsicht an heißen Tagen verstärken. Insgesamt 25 Minijobber hat der Förderverein angestellt.

Der Vorstand selbst arbeitet dagegen völlig ehrenamtlich, auch die aufwendigen Vorbereitungsarbeiten für die Saison sowie das Einwintern werden ausschließlich mit Ehrenamtlichen gestemmt. Bei der Gemeinde angestellt sind dagegen die Bademeister.

Kein Wunder, dass unter diesen Vorbedingungen Peter Stumpf stolz berichtet: "Wir schreiben schwarze Zahlen und können immer wieder was erneuern oder investieren." Für schwarze Zahlen sorgen neben den Eintrittserlösen und den Erlösen aus dem Kiosk vor allem auch die Einnahmen aus den zusätzlichen Veranstaltungen; ob beim turnusgemäß alle zwei Jahre stattfindenden großen "Public Viewing" oder bei der kürzlich veranstalteten "Midnight Emotion", bei der alle Becken bunt beleuchtet waren und eine quer über das Becken verlaufende riesige Wasserwand der Feuerwehr als Projektionsfläche diente (wir berichteten).

Was das Thema Disziplin angeht, hat Stephanie Braun, die als Bademeisterin nicht nur für die Fachaufsicht zuständig ist, sondern auch die Einhaltung der Badeordnung zu überwachen hat, einige Erfahrungen gemacht, denn Braun greift ein, wenn etwas schief läuft.

Sie gibt auf die Frage nach etwaigen Problemen mit undisziplinierten Badegästen vorsichtig Entwarnung, berichtet aber auch von einigen besonders uneinsichtigen Teenagern, denen sie eine Rüge erteilen musste. Vordergründig seien diese zwar ruhig geblieben, allerdings sei sie danach den ganzen Nachmittag über von hinten mit kleinen Kieselsteinchen beworfen worden. Dass es trotz allem in Loßburg ruhig und geordnet verläuft, bestätigt auch Vorsitzender Hoffer. Wie er berichtet, gab es in früheren Badesaisons größere Probleme.

Damals mussten die Aufsichten einigen Jugendlichen, die andauernd und massiv gegen die Baderegeln verstoßen hatten, geradezu einzeln hinterher rennen; heute dagegen, so beobachtet Hoffer, kommen diese Jugendlichen überhaupt nicht mehr ins Freibad.

Dagegen kommen sehr viele Familien mit kleinen Kindern, zum einen der Wassertemperatur wegen, die permanent bei 24 und 26 Grad liegt, aber auch wegen der vielen Schattenplätze auf dem Gelände. Auch die vom Förderverein veranstalteten Frühstücksbüfetts sind sehr beliebt und waren in der aktuellen Saison stets ausgebucht.

Peter Stumpf, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, lobt dabei auch die gute Kooperation mit den Ehrenamtlichen der Loßburger Backhausfreunde: "Man hilft sich gegenseitig, auch beim Holz einlagern, wir kaufen dort unser Brot und sind natürlich auch bei deren Weihnachtsgässle dabei."

Vorher steht aber noch eine weitere wichtige Veranstaltung im Jahresprogramm der Schwimmfreunde an, denn beim Dog-Swimming am 15. September heißt es wieder "Becken frei für Vierbeiner".