Kommunales: Ratsmitglieder stimmen ab

Alpirsbach. Der Tourismus leidet in Coronazeiten ganz besonders, doch es kommen auch wieder andere Zeiten. Aus diesem Grund wurde dieses Thema auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung auch nicht außer Acht gelassen. In Sachen Planungskosten für den Kurgarten hofft der Bürgermeister auf Fördergelder. Es gibt drei verschiedene Fördermöglichkeiten für die unterschiedlichen Maßnahmen. Der zweite Teil einer Bürgerbeteiligung steht noch wegen Corona aus. Die Gemeinderäte werden dann aus drei Vorschlägen des Planungsbüros auswählen können was, wann umgesetzt werden soll.

Utz Hügel ist für die Planung für die Markenwerkstatt und damit den Tourismus zuständig. Wie er erklärte, gibt es zwar eine finanzielle Beteiligung mit der Tourismus Freudenstadt GmbH in Höhe von 12 000 Euro, allerdings wird jedoch kaum Werbung, wie zum Beispiel auf der CMT-Messe in Stuttgart, gemacht. Hügel hat deshalb schon Gespräche mit dem Tourismusverband Kinzigtal und Baiersbronn geführt.

Auch sprach Hügle den Premiumwanderweg an. Für das Markenentwicklungskonzept sind insgesamt 95 000 Euro vorgesehen. Die Stadt fördert das Projekt mit einer Beteiligung von 60 Prozent. Damit fällt ein Nettoeigenanteil von etwa 38 000 Euro an. Für den Premiumwanderweg wären in diesem Jahr noch 12 000 Euro einzusetzen, denn der Premiumwanderweg ist ein Teil des Markenentwicklungskonzeptes.

Viele Gutachten und wenige Umsetzungen

Auch wenn das Projekt in diesem Jahr nicht mehr umsetzbar ist, sollte die Umsetzung in dem nächsten Jahr erfolgen, forderte Hügle. Wie Bürgermeister Michael Pfaff klarstellte, wurde eine neue Trasse erarbeitet. Er rechnet mit der Zustimmung vom Landratsamt. Auch sind die Unterhaltungskosten zu berücksichtigen, die, wie Hügle sagt, vom Schwarzwaldverein teilweise übernommen werden.

Von der Bevölkerung wird kritisiert, dass viel Geld für Gutachten ausgegeben, jedoch nichts umgesetzt wird. Bürgermeister Pfaff legte den Beschlussvorschlag zum Wanderweg der Verwaltung vor, die sich gegen die Umsetzung aussprach. Bei drei Zustimmungen und einer Enthaltung war die Mehrheit jedoch für die Umsetzung des Premiumwanderweges.