Ausgebaut und renoviert wurde das Nebengebäude des Alpirsbacher Tierheims. Foto: Narr Foto: Schwarzwälder-Bote

Emma-Müller-Tierheim: Neue Räume in Nebengebäude der Alpirsbacher Einrichtung sind fertig

Vor und an den Festtagen herrscht im Emma-Müller-Tierheim in Alpirsbach Hochbetrieb – und für den ist die mehr als 60 Jahre alte Einrichtung nun räumlich gut gerüstet.

Alpirsbach. Die ehrenamtlichen Arbeiten beim Ausbau und der Renovierung des Nebengebäudes des Alpirsbacher Tierheims im Eschengraben sind abgeschlossen, wie der Vorsitzende des Tierschutzvereins Alpirsbach und Umgebung, Reinhold Bronner, im Gespräch mit unserer Zeitung sagte. In dem Nebengebäude befinden sich Räume für Kleintiere, aber auch ein Jugendgruppen- und ein Lagerraum. "So haben wir im Tierheim Luft", sagt Bronner zu der nun deutlich entspannten Raumsituation.

Bronner ist bereits seit 20 Jahren Vorsitzender des Tierschutzvereins Alpirsbach und Umgebung, und auch die Leiterin des Tierheims hat viel Erfahrung: Monika Stockburger führt die Einrichtung seit 15 Jahren.

Derzeit sind im Tierheim 20 Katzen, zwei Hunde und zwei Hasen untergebracht. Ein paar davon sind Pflegetiere, einige der Katzen sind aber auch abzugeben. Zunehmend werden auch verunglückte Vögel ins Alpirsbacher Tierheim gebracht, sagt Bronner, etwa Raben. Und ausgebüxte Kleintiere, wie jüngst ein Frettchen.

Manche Tierheime geben vor Weihnachten keine Bewohner mehr ab, weil die Gefahr zu groß ist, dass nach den Festtagen manche voreilig getroffene Entscheidung auf ungute Weise rückgängig gemacht wird. So rigoros ist Monika Stockburger allerdings nicht, sie entscheidet individuell, von Fall zu Fall.

Futterspenden für Katzen, Hunde und Kleintiere sind beim Tierheim stets willkommen, zurzeit wegen der Vollbelegung jedoch besonders. Abgegeben werden können sie in den Futterboxen des Vereins bei Edeka Rentschler in Alpirsbach und im "Fressnapf" in Freudenstadt.

Verein betreut auch das Taubenhaus

Der Tierschutzverein Alpirsbach, 65 Jahre alt, war der erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Württemberg gegründete seiner Art. Von Anfang an kümmerte er sich auch um die Tauben im Klosterbereich. Viele Jahre fütterten Mitglieder des Tierschutzvereins die Vögel im Auftrag der Stadt. Heute betreut der Verein das Taubenhaus beim Kloster, in dem den Tieren Nistplätze angeboten werden, und überwacht die Gelege.