Einem Pony in Römlinsdorf waren erhebliche Verletzungen zugefügt worden. (Symbolfoto) Foto: Pixabay

Tierschutzorganisation will zur Aufklärung der Fälle beitragen. Zusammenhang mit Tierquälerei in Fluorn-Winzeln?

Alpirsbach-Römlinsdorf - Im Fall der getöteten Katze und des verletzten Ponys in Römlinsdorf hat sich jetzt auch die Tierschutzorganisation Peta eingeschaltet. Sie setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus. Darüber informiert die Tierschutzorganisation in einer Pressemitteilung.

Die getötete Katze war am Donnerstag vergangener Woche in der Brunnenstraße in Römlinsdorf gefunden worden. Sie wies schwere Verletzungen auf, die auf Gewalteinwirkung mit einem scharfen Gegenstand schließen lassen. Zwischen Dienstagabend und Mittwochmittag wurde einem Pony auf einer nahe gelegenen Koppel zum Wohngebiet eine erhebliche Schnittwunde zugefügt. Das Polizeirevier Freudenstadt nimmt unter Telefon 07441/ 53 60 Hinweise entgegen.

Zusammenhang mit Fall in Fluorn-Winzeln?

Die Behörde prüft, ob ein Tatzusammenhang mit der Tierquälerei in Fluorn-Winzeln besteht. Hier hatte ein Unbekannter Ende Februar ein junges Rind so schwer mit einer Hiebwaffe verletzt, dass es getötet werden musste. Um die Fälle aufzuklären, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den oder die Tierquäler überführen, aus, heißt es in der Pressemitteilung von Peta weiter.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711/860 59 10 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym. "Immer wieder fügen Unbekannte bundesweit Tieren schwere Verletzungen zu oder töten sie auf grausame Weise", sagt Judith Pein im Namen von Peta. "Wir möchten mit der ausgesetzten Belohnung dazu beitragen, die Täter zu finden. Außerdem fordert Peta ein behördliches Register, in dem Anschläge auf Pferde und bereits überführte Tierquäler erfasst werden. So könnten mögliche Tatzusammenhänge aufgezeigt sowie Täterprofile erstellt werden."

Peta rät Pferdehaltern zur besonderen Aufmerksamkeit, wenn ein "Pferderipper" umgeht, heißt es in einer Pressemitteilung der Tierschutzorganisation. Die Tiere sollten – sofern möglich – nachts nicht auf der Koppel stehen, sondern in einer sicheren, bestenfalls mit Videokameras ausgestatteten Stallung untergebracht werden. Alle Zugänge sollten gesichert und abgesperrt sein. Zudem sollten Kontrollgänge nach Möglichkeit zu unregelmäßigen Zeiten vorgenommen werden. Aus Sicherheitsgründen sei es dabei ratsam, diese mit mindestens zwei Personen auszuführen und Mobiltelefone bei sich zu tragen.