Aus Zucker dürfen die neuen Narren in Alpirsbach nicht sein. Bei der Taufe fließt viel Wasser. Foto: Hering Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Alpirsbacher Zunft tauft sieben neue Mitglieder

Alpirsbach. Die Narrenzunft Alpirsbach hat im Kurgarten sieben neue Hästräger getauft und damit in die Narrenfamilie aufgenommen. Um die 100 Zuschauer wollten dieses Ereignis bei strahlendem Sonnenschein miterleben.

Auch für Verpflegung war gesorgt worden mit Glühwein, Punsch und auch anderen alkoholischen und alkoholfreien Getränken sowie Waffeln und Bratwürsten. Die Zunftmeisterin Betina Rock begrüßte die vielen Gäste mit einem lauten Narri-Narro zur Taufe von fünf "Kohlwaldhexen", einer "Glasbergbutz" und einem "Mühlenhansel".

Der Fanfarenzug der Narrenzunft stimmte auf die Taufzeremonie ein. Zunächst wurden aber die jüngsten Narren mit einem Sprungbändel ausgezeichnet. Der Narrensamen hat teils schon 50 Narrensprünge hinter sich.

Danach wurde ein Korb mit den traditionellen Häs der Narrenzunft hereingetragen, abgestaubt, gereinigt, geputzt und dann auch angezogen. Anschließend gingen die vier Hästräger, die "Kohlwaldhexe", das "Bettelmännle", die "Glasbergbutz" und der Mühlenhansel durch das Publikum.

Klatschnasser Staubwedel

Nach dem Spiel des Fanfarenzugs erfolgte die eigentliche Taufe. Jeder Täufling musste zunächst zwei Fragen aus der "Narrenbibel" korrekt beantworten. Für eine falsche Antwort floss Wasser über den Kopf, die männlichen Täuflingen wurden kopfüber ins Wasser getaucht. Anschließend mussten sie zusammen den Narrenmarsch singen.

Die Übergabe des Häs erfolgte anschließend. Dazu wurde jedem Täufling mit einem klatschnassen Staubwedel über den Kopf gefahren. Nach Verlesung von Name so und Nummer überreichte Vize-Zunftmeisterin Annette Frank die Masken. Mit dem Auftrieb am Dreikönigstag wurde in Alpirsbach gleichzeitig die Fasnetszeit eröffnet.