Wasserversorgung: Finanzplan gebilligt

Von Werner Hering

Alpirsbach. Bei der jüngsten Sitzung des Alpirsbacher Gemeinderats ging es auch um den Wirtschaftsplan für das laufende Jahr und die Finanzplanung bis 2019 des Eigenbetriebs Wasserversorgung.

Die Investitionen im Wirtschaftsplan 2016 beinhalten laut Kämmerer Rolf Wöhrle eine weitere Rate zur Fertigerschließung des Gewerbegebiets Grundegert mit 182 100 Euro. In der Schillerstraße müssen die Wasserleitungen ausgetauscht werden, wofür 100 000 Euro veranschlagt werden. Die Gesamtausgaben betragen 615 620 Euro.

Jährlich zwischen 60 000 und 100 000 Euro für Austausch von Leitungen

In den Jahren bis 2019 sind für den Wasserleitungsaustausch Beträge zwischen 60 000 und 100 000 Euro vorgesehen. Wöhrle ging auch auf die Finanzierung der Ausgaben für das laufende Jahr ein. Die wesentlichsten Punkte sind die Gewinne, die Wasserversorgungsbeiträge, die Abschreibungen sowie eine Kreditermächtigung in Höhe von 77 660 Euro. Bei der Vorstellung der Finanzplanung bis 2019 sind auch weiterhin Jahresgewinne angesetzt, wobei im Jahr 2019 mit einem Wasserpreis von 3,45 Euro pro Kubikmeter kalkuliert wird. Die Gesamtverschuldung soll bis 2019 auf rund 2,8 Millionen Euro verringert werden. Sie lag Ende 2104 noch bei etwa 3.3 Millionen Euro. Stadtrat Hans Frick (FWV/CDU) betonte, dass er nicht zustimmen könne. Denn obwohl nur wenige Investitionen vorgesehen seien, werde der Wasserpreis bis 2019 von jetzt 3,30 Euro auf 3,45 Euro steigen. Sowohl Gerold Wein und Holger Korneffel, beide FWV/CDU, als auch Karl Rumpf (SPD/FL) führten an, dass auch die Topografie, die große Fläche und die Bebauung mit vielen einzelnen Gebäuden zu berücksichtigen sind.

Andere Stadträte wie Manuel Bergmann bemängelten, dass keine Bewertung des Wasserleitungsnetzes vorliegt. Somit könne auch kein langfristiges Konzept zur Sanierung entwickelt werden. Bürgermeister Reiner Ullrich entgegnete, dass ein solches Konzept entwickelt und bis Mitte des Jahres dem Gemeinderat vorgestellt werde. Der Beschlussvorschlag wurde bei vier Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.