Kommunales: Erschließungsarbeiten für Gewerbegebiet Grundegert II in Peterzell vergeben / Neuer Kreisverkehr vorgesehen

Alpirsbach. Bei seiner jüngsten Sitzung erhielt der Alpirsbacher Gemeinderat Informationen über den Stand der geplanten Erschließungsarbeiten für den dritten Abschnitt des Peterzeller Gewerbegebiets Grundegert II.

Anhand detaillierter Luftbilder präsentierte Dietmar Ribar von der Zink Ingenieure GmbH den Ratsmitgliedern die Ausführungsplanungen. Hierfür wurden die Arbeiten für den Schmutz- und Regenwasserkanal, die Wasserversorgung, die Leerrohrnetze, die Fuß- und Radwege, den Kreisverkehr sowie die Leitungsarbeiten für die Netze BW und die Sanierung der Landesstraße bis zum Kreisverkehr in Aischfeld ausgeschrieben. Für die Errichtung des Radwegs und für die Querungen des Kreisverkehrs samt Straßenbeleuchtung wurde ein gesonderter Zuschussantrag gestellt.

Wie Ribar erläuterte, ist der Kreisel mit einem Außendurchmesser von 40 Metern geplant. Vorgesehen sind im neuen Industriegebiet auch zusätzliche Längsparkplätze für Lastkraftwagen. Fragen hatten einige der Gemeinderäte in Bezug auf technische Details und abrechnungstechnische Verfahren. FWV/CDU-Stadtrat Utz Hügle bemängelte, dass sich die Ausschreibung für die neuen Radwegsegmente lediglich "auf rudimentäre Teile des Radwegs beschränkt".

Weiterer Zuschussantrag

Willi Jäckle, UBL-Stadtrat und Ortsvorsteher von Peterzell, forderte dazu auf, die restlichen Teile des Radwegs an der Landesstraße 415 gleich mit zu realisieren. Wobei ihn Ingenieur Ribar darüber aufklärte, dass dies nicht Bestandteil dieser Ausschreibung sein könne. Was den Radweg anbelangt, zeigte sich auch Willi Jäckle alles andere als zufrieden und bilanzierte: "40 Meter Radweg von Breitenwies her, dann kommt wieder nichts, so wie es jetzt ist, ist es ein Schildbürgerstreich."

Dies wollte Bürgermeister Michael Pfaff so nicht stehen lassen, er versprach, "hierfür umgehend einen Zuschussantrag nachzuschieben". Ingenieur Ribar musste sich einige kritische Bemerkungen gefallen lassen, weil er ohne konkrete Zahlen zur Sitzung gekommen war. Allerdings sei er, so Ribar, für diesen Tagesordnungspunkt lediglich um die Präzisierung der Ausführungsplanung gebeten worden. In öffentlicher Sitzung würden keine Kosten für die vorgesehenen Arbeiten genannt. Mehrheitlich bei zwei Enthaltungen beschloss der Gemeinderat die Arbeiten gemäß dem Vergabevorschlag der Tischvorlage an den günstigsten Bieter zu vergeben.