Bürgermeister Michael Pfaff, Vorsitzender Peter Bosch, die ehemalige Leiterin des Altenheims, Helga Dieterle, Landrat a. D. Peter Dombrowsky und Diakon Georg Lorleberg (von links) bei der Geburtstagsfeier des Begegnungszentrums. Foto: Bidermann-Hoppart Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Förderverein Altenzentrum Alpirsbach feiert 25-jähriges Bestehen / Peter Dombrowsky erinnert sich

Das Begegnungszentrum Alpirsbach ist das geworden, als was vor 25 Jahren geplant war: ein offenes Haus. Das war für den Förderverein Altenzentrum Alpirsbach ein Grund, zu einer Geburtstagsfeier einzuladen.

Alpirsbach. Peter Bosch, Vorsitzender des Fördervereins Altenzentrum, hieß die zahlreiche Gäste willkommen. So waren neben Bürgermeister Michael Pfaff auch der ehemalige Bürgermeister und Landrat Peter Dombrowsky, Diakon Georg Lorleberg und die ehemalige Leiterin des Altenheims und Gründungsmitglied Helga Dieterle gekommen.

Peter Bosch blickte zurück auf die Entstehung und Entwicklung des Vereins. 1993 sei das Altenzentrum Alpirsbach geplant und 1994 gebaut worden. Schnell sei damals klar gewesen, dass es ein Ort werden sollte, an dem Kommunikation gelebt werden kann und die Einrichtung des betreuten Wohnens unterstützt wird. Am 8. September 1993 sei der Förderverein für die Betreuung des Begegnungszentrums gegründet worden, erzählte Bosch. Mit den Mitteln aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen sei die Ausstattung der Räume finanziert worden. Heute würden bauliche Veränderungen finanziert, wie aktuell eine elektronische Eingangstür, damit es ältere und Menschen mit Handicap leichter haben. Insgesamt seien in den vergangenen 25 Jahren 80 000 Euro investiert worden, erläuterte der Vorsitzende.

Die Räume seien im Eigentum der Stadt, erläuterte Peter Bosch. Die Bruderhaus-Diakonie stelle den Hausmeister. Es sei eine Begegnungsstätte mit vielen Aktivitäten und Möglichkeiten geworden. Bereits am Anfang seien Schüler des Progymnasiums mit dabei gewesen und hätten durch ihre Musical-Aufführungen im Haus des Gastes das Begegnungszentrum unterstützt, lobte Bosch. Ebenso das Rote Kreuz mit den Seniorennachmittagen.

Auch heute werde das Zentrum rege genutzt, berichtete Peter Bosch. Von der Krabbelgruppe über Pilates bis hin zum mentalen Aktivierungstraining fänden alle einen Platz und Termin in den Räumen. Seit 2017 übrigens auch der Gemeinderat.

Nach einem Auftritt der Jugendgruppe des Musikvereins Rötenbach, die bereits zur Eröffnung der Feier gespielt hatte, standen Grußworte auf dem Programm. Landrat a. D. Peter Dombrowsky, der seinerzeit Bürgermeister in Alpirsbach war, konnte sich noch gut erinnern. Realisiert werden konnte das Begegnungszentrum damals, weil zwei positive Faktoren zusammengekommen seien: Eine Spende über 900 000 Mark und die Gründung des Fördervereins, der für die Unterhaltung und Ausstattung der Räume zuständig sein sollte. So habe die Stadt noch 600 000 Mark beisteuern müssen. Wenn man sich das Altenzetntrum heute ansehe, sei das gut angelegtes Geld gewesen. Das Begegnungszentrum präge das gesellschaftliche Leben der Stadt.

Grundlage des gesellschaftlichen Friedens

Auch der Bürgermeister Michael Pfaff dankte für die Bereitschaft des Vorstands des Fördervereins mit dem Begegnungszentrum ein solidarisches, die Gemeinschaft stärkendes Projekt zu unterstützen und die Verantwortung dafür zu tragen. Das Begegnungszentrum werde von Anfang an mit Elan und Engagement betrieben. Mit den Worten "Das Gute, welches du anderen tust, tust du immer auch dir selbst" von Leo Tolstoi und dem Hinweis, dass der Auftrag für die elektronische Tür bereits vergeben sei, sagte Dombrowsky.

Der Mensch brauche ein Dach über dem Kopf, und wer Gemeinschaft erleben möchte, brauche einen Platz dafür, betonte Diakon Georg Lorleberg. Dass dieser Raum in Alpirsbach vorhanden ist, sei nicht selbstverständlich und dann auch noch so schön und gepflegt. Offenheit und Begegnung gehörten zusammen. Gerade in diesen Tagen sei es wichtig Begegnungsmöglichkeiten zu haben. Sie seien die Grundlage des gesellschaftlichen Friedens. Mit "Counting Stars" und dem Marsch "Gute Reise schuf die Jugendgruppe des Musikvereins Rötenbach den Übergang zum gemütlichen Teil des Geburtstagsfests.