Mit einem Fest wurde die Photovoltaikanlage auf der Erddeponie Peterzell eingeweiht. Foto: Dyba

3598 Solarmodule mit 6000 Quadratmetern Fläche erzeugen bis zu 900.000 Kilowattstunden Strom im Jahr.

Alpirsbach - Zur Einweihung der Photovoltaikanlage auf der Erddeponie Peterzell hatte die Bürger-Energie Schwarzwald ihre Mitglieder und Mitwirkende zu einem Fest eingeladen.Jörg Lehmann, Vorstand der Bürger-Energie Schwarzwald e.G., begrüßte auch Bürgermeister Reiner Ullrich und Willi Jäckle, Ortsvorsteher in Peterzell. Bei herrlichem Sonnenschein wurde mit allen Beteiligten und Gästen auf eine zukunftsweisende Stromerzeugungsanlage angestoßen. Einige fleißige Schafe vertilgen das Gras zwischen den Modulreihen.  

Baugenehmigung wurde im April 2012 erteilt

Ende vergangenen Jahres war der Bauantrag gestellt worden, am 19. April erhielt die Bürger-Energie Schwarzwald die Baugenehmigung. Vom 22. bis 30. April wurde die Anlage mit teilweise zwei Montageteams des Systemlieferanten, Mitarbeitern von verschiedenen Firmen sowie einigen Genossenschafts- mitgliedern unter enormem Zeitdruck soweit aufgebaut, dass die Wechselrichter in der Lage waren, Wechselstrom zu liefern. Dies war die Voraussetzung für die Fertigstellungsmeldung beim Netzbetreiber EnBW und die vertragliche Festschreibung der für April 2013 geltenden Einspeisevergütung von 11,02 Cent pro Kilowattstunde. Die Fertigstellungsmeldung erfolgte am 30. April und hätte ohne die tatkräftige Hilfe etlicher Mitglieder nicht rechtzeitig erfolgen können. Im Mai und Juni wurden die restlichen Arbeiten erledigt und die Anlage an das Mittelspannungsnetz angeschlossen.

Am 25. Juni ging die Anlage ans Netz und hat seither 155.000 Kilowattstunden eingespeist. An einem durchgehend sonnigen Tag sind das über 6000 Kilowattstunden. Die Anlage umfasst 3598 Solar-Module mit einer Leistung von 880 Kilowatt-Peak, die eine Jahressollstrommenge von 900.000 Kilowattstunden erwarten lässt. Die Module ergeben zusammen eine Fläche von 6000 Quadratmetern. 17 Kilometer Kabel mussten verlegt werden, um jedes dieser Module mit den Wechselrichtern und diese dann wieder mit den Hauptverteilern und der Trafo-Station zu verbinden. All dies wurde trotz widriger Wetterbedingungen erfolgreich und ohne Kabelsalat realisiert.