Einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen stellte die Feuerwehrabteilung Höhenstadtteile bei ihrer Hauptübung auf dem Löwenplatz nach. Foto: Weiss Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptübung: Feuerwehr der Höhenstadtteile nimmt schweren Verkehrsunfall in Peterzell an

Ein schwerer Verkehrsunfall auf dem Löwenplatz in Peterzell war das Szenario bei der Hauptübung der Feuerwehrabteilung Höhenstadtteile Alpirsbachs.

Alpirsbach-Peterzell. Unterstützt wurde die Feuerwehr von Reutin, Peterzell und Römlinsdorf bei ihrer Hauptübung durch eine Gruppe der Stützpunktwehr, der Feuerwehrabteilung Alpirsbach-Rötenbach. Auch der DRK-Ortsverein Alpirsbach war an der Übung beteiligt.

Zunächst mussten die Alpirsbacher Feuerwehrleute umplanen, da kurz nach 14.30 Uhr ein wirklicher Alarm einging und ein Löschfahrzeug sowie der Einsatzleitwagen nach Rötenbach zum Brand eines Strommastens fahren mussten.

Gegen 15 Uhr wurden dann auch die Feuerwehrleute der Abteilung Höhenstadtteile unter der Einsatzleitung von Kommandant Edwin Schumacher über die Funkmeldeempfänger von der Leitstelle zum Übungsalarm gerufen.

Personen eingeklemmt

Mit dem Einsatzstichwort "Verkehrsunfall am Löwenplatz mit eingeklemmten Personen" machten sich die Feuerwehrleute mit allen drei Fahrzeugen, die im Feuerwehrhaus stationiert sind, auf den Weg zum Einsatzort. Mit Martinshorn und Blaulicht ging’s zum Löwenplatz. Ein mit Baumstämmen beladener Traktor musste nach der Übungsannahme im Kreuzungsbereich bremsen. Ein Auto geriet seitlich unter den Anhänger, und ein weiterer Wagen fuhr von hinten unter den Auflieger.

Autodach entfernt

Die erste Erkundung der drei Gruppenführer zeigte schnell, dass die eingeklemmten Personen nur mit dem hydraulischen Rettungsgerät, sprich Schere und Spreizer, zu befreien waren. Schnell wurden Einsatzabschnitte gebildet, und die Feuerwehrmänner begannen, an beiden Autos einen Zugang für das Rote Kreuz herzustellen. Mit dem Spreizer wurden die Türen geöffnet, sodass die verletzten Personen betreut werden konnten. Anschließend wurde das komplette Autodach entfernt. Nur so war es möglich, den Fahrer, der unter den Baumstämmen eingeklemmt war, zu befreien.

Werner Legler kommentierte die Übung, und die zahlreichen Zuschauer konnten sich wohl zum ersten Mal ein Bild davon machen, wie das Vorgehen der Feuerwehr mit dem hydraulischen Rettungsgerät, das seit der Neubeschaffung des Löschfahrzeugs 10/6 im Jahr 2013 nun in den Höhenstadtteilen stationiert ist, vonstatten geht.

Dank von Ortsvorsteherin

Nachdem alle Personen befreit und dem DRK zur weiteren Behandlung übergeben worden waren, wurde die Unfallstelle geräumt, und man traf sich im Feuerwehrhaus zur Nachbesprechung.

Edwin Schumacher dankte den Feuerwehrleuten und den Helfern vom Roten Kreuz. Stellvertretend für die Ortsvorsteher der Höhengemeinden überbrachte Tabea Joos, Ortsvorsteherin von Reutin, die Grüße der Stadt und zollte allen ehrenamtlichen Helfern Dank und Anerkennung. Tobias Krautz vom DRK sprach von einer ebenso realistischen wie gelungenen Übung.

Die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Roten Kreuz verlief reibungslos. Im Anschluss gab es ein Essen, und die Teilnehmer konnten sich noch in lockerer Gesprächsatmosphäre über den Übungsablauf austauschen.