Kürzere Öffnungszeiten wirken sich aus: rund 27 400 Ausleihungen bei Stadtbücherei

Von Claus Wiegert

 

Alpirsbach. Die Öffnungszeiten der Alpirsbacher Stadtbücherei wurden wegen der Haushaltskonsolidierung um einen Tag, den Montag, gekürzt. Dadurch sank auch die Zahl der ausgeliehenen Medien.Im vergangenen Jahr waren es noch rund 27 400 – rund 82 Prozent der Ausleihungen 2011. Mit dieser Quote zeigten sich die Sprecher des Alpirsbacher Gemeinderats bei dessen jüngster Sitzung ganz zufrieden. "Das ist noch gut", befand beispielsweise SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Armbruster. Er hoffe, dass die Stadtbücherei erhalten werden könne. Armbruster dankte Eva Landenberger, Leiterin der Stadtbücherei, ebenso wie die Stadträte Walter Berz (FWV/CDU) und Gerhard Walter (UBL) für ihre Arbeit.

Landenberger präsentierte dem Gemeinderat den Jahresbericht 2012 der Stadtbücherei. Fast die Hälfte der Ausleihungen entfallen demnach auf den Bereich Kinder- und Jugendbücher, gefolgt von Romanen (fast 5400) und Sachbüchern (rund 2200). 20 Prozent der insgesamt 408 Ausleiher im vergangenen Jahr kamen laut Landenberger von auswärts.

62 Prozent der Nutzer der Einrichtung im Haus des Gastes sind Familien. Sieben Prozent der Ausleiher sind Kinder im Alter von bis zu zwölf Jahren und 14 Prozent über 60 Jahre alt.

Der Bestand an Medien betrug Ende vergangenen Jahres rund 17 500. Rund 6260 davon sind Kinder-, Jugend- und Jugendsachbücher, knapp 4800 Sachbücher und rund 3800 Romane. 1133 Zeitschriften, 280 Spiele sowie 1170 DVDs, CDs und Hörbücher ergänzen das Angebot. Neu angeschafft wurden im vergangenen Jahr 375 Medien. Zudem abonniert die Stadtbücherei 23 Zeitschriften.

Eifrig genutzt wurde, wie die Leiterin der Bücherei hervorhob, das Online-Mediensuchprogramm Findus. Mehr als 8900 Zugriffe wurden registriert, im Vorjahr waren es noch rund 5660. Die Stadtbücherei hat auch zehn Schulführungen angeboten. Zudem gab es auf der Leseempore elf Vorlesestunden für Vorschulkinder. An Gebühren wurden knapp 8200 Euro eingenommen, gegenüber rund 9140 Euro im Vorjahr.