Kommunales: Alpirsbacher Rat stimmt Absichtserklärung zu / 450 Tonnen im Jahr

Alpirsbach (wh). Wird der Alpirsbacher Klärschlamm in Zukunft in Böblingen verbrannt? Der Gemeinderat stimmte zumindest der Absichtserklärung zu, einem Zweckverband beizutreten.

Wie Bürgermeister Michael E. Pfaff vortrug, steigen für die Beseitigung des Klärschlamms seit Jahren die Kosten. Es werde immer schwieriger, dauerhaft verlässliche und bezahlbare Entsorger zu finden. Die Lösung sehe er im Beitritt zum Verband Klärschlammverwertung Böblingen, der jedoch noch gegründet werden muss. Dabei geht die Stadt von einem Verbrennungskontingent von 450 Tonnen im Jahr aus.

Jaleh Mahabadi (FWV) fragte nach, ob die vorgeschlagene Menge verpflichtend sei und wie hoch die Kosten seien. Außerdem wollte sie wissen, ob bei der Menge mit oder ohne die Kläranlage der Brauerei gerechnet worden war. Axel Ebner (Grüne/SPD/Frauenliste) äußerte Bedenken, dass die Stadt aus einem solchen Vertrag nicht mehr herauskomme. Laut Bürgermeister ist die aktuell anfallende Menge zugrunde gelegt worden. Außerdem handele es sich zunächst nur um eine Absichtserklärung, diesem Verband beizutreten.

Pfaff: keine Alternativen

Joachim Hermann (ZfA) sprach sich gegen einen Beitritt aus. Die Kosten, die durch den Bau auf Alpirsbach zukämen, seien "nicht absehbar". Hans-Dieter Rehm (UBL) fragte nach Alternativen. Dazu sagte der Bürgermeister, dass es diese nicht gebe, weshalb sich Kommunen zu diesem Zweckverband zusammenschließen wollen. In der Abstimmung beschloss die Mehrheit bei zwei Gegenstimmen und vier Enthaltungen die Absichtserklärung, dem Verband beizutreten.