Veranstaltung der Alpirsbacher Klosterbräu präsentiert sich runderneuert. Jung, frisch und ganz Schwarzwald.
Alpirsbach - Neu aufgestellt wurde das Hopfenfest der Alpirsbacher Klosterbräu. Nicht was den Inhalt anbelangt – da dominierten auch diesmal die Musik und das Bier zum Essen. Doch die Präsentation hat sich verändert und dem Hopfenfest ein ganz besonderes Flair verliehen.
Jung, frisch – und doch ganz Schwarzwald: So präsentierte sich das Ambiente. Da wurde der Lindenbrunnen in eine Bar verwandelt, die Fenster der Destille wurden einfach herausgenommen und die Cocktails dort ausgegeben, und zwischen Kloster und Brauerei luden rustikale Paletten mit dicken Auflagen zum gemütlichen Beisammensein ein. Die Bühnen waren weiter voneinander entfernt aufgebaut worden, sodass die Musiker einander nun überhaupt nicht mehr störten.
Am Samstagabend präsentierten sich auf der Bühne am Brauereihof die "Wellblech- Musiker", deren Fans sie gar nicht mehr von der Bühne lassen wollten. Nicht minder begeisterten die nachfolgenden "Egerländer Rebellen".
Altersstruktur der Gäste ziemlich ausgewogen
Ein Kontrastprogramm gab es auf der Bühne am Ambrosius-Blarer-Platz. Dort sorgten die "Gluzger" für heißen Jazz. Anschließend hatte die schwäbische Kulttruppe "Wendr-sonn" ihren Auftritt. Sie kann man nicht beschreiben – man muss sie erleben.
Nur zwei Schläge benötigte der Alpirsbacher Bürgermeister Michael Pfaff, und schon strömte das Bier aus dem Fass. Den ersten Schluck bekam die Spalter Hopfenkönigin – ein überaus attraktiver Anblick, wie Brauereichef Carl Glauner launig bemerkte. Hauptmerkmal einer Hopfenkönigin sei, so Katharina Zwengauer, dass sie nicht "unterhopft" sei. Das könne man von ihr nun nicht behaupten: "Schon mein Opa hat Hopfen angebaut."
Was macht den Spalter Hopfen aus? Sein intensives Aroma, meint die Hopfenkönigin und versprach auch bei gutem Bierkonsum den Besuchern, dass sie am nächsten Morgen nicht über Kopfweh klagen werden.
Das Hopfenfest in Alpirsbach hat sich etabliert, ist zum Stadtfest von Alpirsbach geworden, das auch Besucher von nah und fern anzieht. Das Besondere daran: Jung und Alt, ziemlich ausgewogen, sind hier anzutreffen, denn auf überschaubarem Raum wird für alle etwas geboten – musikalisch wie kulinarisch. Aber vielleicht ist es eben auch das Bier, das alle Altersgruppen vereint.