Die Arbeiten sind in vollem Gang: Kurz vor dem Bahnübergang wird mit einem Bagger der alte Unterbau ausgebaggert (rechts unten). Am Weg an der katholischen Kirche vorbei zum Kurpark ist teilweise schon der Betonunterbau neu eingebaut (Bild oben). Links Granitsteine, die noch verlegt werden müssen. Fotos: Hering Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Umgestaltung des Klosterplatzes in vollem Gang / Gesamtkosten liegen bei rund 1,5 Millionen Euro

Die Arbeiten zur Umgestaltung des Klosterplatzes in Alpirsbach sind in vollem Gang. Bis Ende August sollen sie abgeschlossen sein.

Alpirsbach. Seit Anfang März laufen die Arbeiten am Alpirsbacher Klosterplatz rund um das Kloster. Dafür musste der Klosterplatz voll gesperrt werden.

Der Pflasterbelag war durch Witterungseinfluss und den Bus- und Lieferverkehr stark belastet worden, heißt es in den Unterlagen des Amts für Vermögen und Bau. Es hatten sich Stolperstellen, die vor allem starke Beeinträchtigungen für Menschen mit Rollator, Rollstuhl oder Gehhilfen darstellten, gebildet. Die Eigentümer des Klosterplatzes, vertreten durch das Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg in Pforzheim und die Stadt Alpirsbach, hatten im Frühjahr 2018 ein Planungsbüro für das Projekt beauftragt.

Die Sanierung umfasst den gesamten Klosterplatz sowie die Flächen entlang der Seitenfassaden. Für die künftige Nutzung werden Unterfluranschlusspunkte für Strom- und Wasseranschlüsse verlegt. Damit kann der Klosterplatz auch künftig als Veranstaltungs- und Festplatz genutzt werden.

Die Leuchtenstandorte werden zwar beibehalten, die neuen Mastenleuchten aber mit energiesparender LED-Technik ausgerüstet. Zunächst muss allerdings der bestehende gesamte Unterbau durch eine massive Betondecke ausgetauscht werden. Verlegt werden auf dem Klosterplatz dann Granitsteine aus dem benachbarten Elsass, die unter Einbindung des Landesamts für Denkmalpflege ausgewählt worden waren. Das neue Pflaster wird eine glatte Oberfläche haben. Die Maßnahme wird vom Landesamt für Denkmalschutz im Regierungspräsidium Stuttgart archäologisch begleitet, um die Dokumentation und den Erhalt der unter dem heutigen Pflaster liegenden älteren Befunde zu sichern. Die Pflasterfläche beträgt 2610 Quadratmeter. Die Gesamtbaukosten liegen bei etwa 1,5 Millionen Euro. Das Land trägt mit 900 000 Euro die Kosten für eine Fläche von 1598 Quadratmeter. 600 000 Euro für restliche Fläche werden von der Stadt getragen. Die Bauzeit wird sich voraussichtlich bis Ende August 2020 hinziehen.