Dirk Patolla (Alpirsbacher Verkaufsleiter) (von links), Stefan Guhl (Vorstand St. Franziskus Stiftung), Carl Glauner (Chef der Alpirsbacher Klosterbräu) und Thorsten Hinz (Vorstand St. Franziskus Stiftung) beim Treffen.Foto: Altendorf-Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Kooperation mit der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn angedacht

Alpirsbach. Früher war es durchaus üblich, dass zwischen Klöstern ein reger Austausch stattfand. Warum also nicht auch heute, wenn auch in einer etwas anderen, moderneren Form. Das erste Pflänzchen einer möglicherweise langfristigen Kooperation zwischen der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn (Schramberg) und der Klosterbrauerei wurde deshalb nun in Alpirsbach gesetzt. Der Alpirsbacher Verkaufsleiter Dirk Patolla brachte die beiden Parteien beim gemütlichen Mittagstisch zusammen und siehe da, eine neue lockere Partnerschaft ist entstanden.

Anlass war die Anfrage der St. Franziskus Stiftung, inwieweit die Alpirsbacher Klosterbräu ein entsprechendes Rahmenprogramm für das Caritas-Aktionsbündnis "Teilhabe durch Vielfalt" im Oktober organisieren kann, mit Klosterbesuch, Brauereibesichtigung und Bierprobe. Die Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn mit 2400 Mitarbeitern ist als eines der größten Sozialunternehmen in Baden-Württemberg Mitglied in diesem Aktionsbündnis "Teilhabe durch Vielfalt". In diesem Bündnis haben sich bundesweit größere Caritas-Sozialunternehmen zusammengeschlossen, um die Weiterentwicklung der Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention und des Bundesteilhabegesetzes, insbesondere für Menschen mit schwersten und mehrfachen Behinderungen zu unterstützen. Das Aktionsbündnis ist dieses Jahr Ausrichter der Tagung.

Gegeneinladung in Schramberg ist schon im Gespräch

Carl Glauner, Chef der Alpirsbacher Klosterbräu, freut sich darüber, dass die Brauerei für das Rahmenprogramm der Tagung ausgesucht wurde. "Die Stiftung St. Franziskus hat aktuell in der Coronakrise gezeigt, wie sie das Leben unserer schwächsten Bürger schützt. Für die Brauerei ist es ein Anliegen zu zeigen, dass man sich als Unternehmen mit christlichen Wurzeln auch den Zielen der Caritas verpflichtet fühlt". Aus diesem Grund prüft Alpirsbacher Klosterbräu nach dem Gespräch mit den beiden Vorständen Thorsten Hinz und Stefan Guhl, inwieweit die Brauerei zur sinnvollen Beschäftigung von Menschen mit Behinderung künftig beitragen kann.

Über weitere Möglichkeiten zur gegenseitigen Stärkung im Bereich der Klosterläden und dem Brauladen wird ebenfalls nachgedacht. Stefan Guhl überlegt dazu: "Unsere hausgemachten Nudeln im Kloster in Heiligenbronn finden sicher auch dankbare und wertschätzenden Kunden im Brauladen in Alpirsbach." Carl Glauner ergänzt schmunzelnd: "Das Bier-Shampoo der Produktlinie Kloster-Vital kann dann möglicherweise den umgekehrten Weg nach Heiligenbronn nehmen".

Die Chemie zwischen den beiden Vorständen und Carl Glauner scheint zu stimmen. Somit steht einer weiteren freundschaftlichen Zusammenarbeiten der beiden "Klöster" nichts im Wege. Eine Gegeneinladung in die Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn bei Schramberg wurde schon ausgesprochen.