Ehrungen beim DRK-Ortsverein Alpirsbach (von links): Werner Frasch, Rosa Dombrowsky, Hans-Georg Schneider, Olympia Dürrenberger-Sauer, Peter Günther, Gisela Krauth und Marc Steigerwald Foto: Hering Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendgruppe lebt wieder auf / Ortsgruppe will um neue Mitstreiter werben

Von Werner Hering

Alpirsbach. Eine positive Bilanz zog der DRK-Ortsverein Alpirsbach bei seiner Mitgliederversammlung in Peterzell.

Vorsitzender Werner Frasch, der als Vertreter der Stadt Ortsvorsteher Willi Jäckle begrüßen konnte, stellte fest, dass die Mitgliederzahl in den vergangenen drei Jahren um 91 gesunken ist. In Zukunft seien Werbeaktionen erforderlich. Zwar gehört der Ortsverein im Kreis zu denjenigen mit den meisten Fördermitgliedern, jedoch reichen die Mitgliedsbeiträge nicht aus, um die Ausrüstung mit Fahrzeugen, Uniformen, technischem Gerät oder den Unterhalt und die Renovierungsarbeiten für das Rotkreuzgebäude am Bahnhof zu finanzieren. Durch Spenden von Vereinen konnten zwei Defibrillatoren für insgesamt 5000 Euro angeschafft werden. Diese sind in Reutin und Römlinsdorf stationiert. Frasch verdeutlichte, wie vielseitig das Angebot des Ortsvereins ist.

Die Leiterin der Bereitschaft, Olympia Dürrenberger-Sauer, berichtete, dass im vergangenen Jahr 542 Personen zu den beiden Blutspendeterminen gekommen waren. Die 22 Helfer vor Ort leisteten bei insgesamt 122 Einsätzen rund 2500 Einsatzstunden. Viele Gespräche waren der Gründung der Ü-50- Gruppe im Januar 2010 vorausgegangen. Sie wird von Michael Frick geleitet. "Diese sieben Mitglieder stellen keine Konkurrenz zur aktiven Bereitschaft dar, sondern sind eine sinnvolle Ergänzung im Angebot des Ortsvereins", so Frick.

Erfreuliches gab es zum Jugendrotkreuz: Nachdem 2009 mangels Jugendleiter die Gruppen aufgelöst worden waren, haben sich im Oktober 2010 drei junge Frauen – Conny Harter, Beatrix Kaygisiz und Rebecca Diener – als Leiterinnen zur Verfügung gestellt und betreuen nun neun Kinder zwischen 13 und 15 Jahren. DRK-Kreisgeschäftsführer Marc Steigerwald, der die Leistung und Verlässlichkeit des Ortsverbands Alpirsbach sowie des örtlichen Notarztes Peter Stoll lobte, stellte fest, dass der Mitgliederschwund auch kreisweit ein Problem ist. Es solle mit Hilfe eines Fachmanns gelöst werden.