Die neue, eine Million Euro teure neue Flaschenabfüll- und Etikettieranlage in der Alpirsbacher Klosterbräu schafft 44 000 Flaschen in der Stunde. Foto: Altendorf-Jehle

Eine Million Euro investiert: Neue Abfüll- und Etikettieranlage der Klosterbräu läuft auf Hochtouren.

Alpirsbach - Eine Million Euro hat die Alpirsbacher Klosterbräu für eine neue Flaschenabfüll- und Etikettieranlage ausgegeben und damit in mehr Sicherheit, Lärm- und Umweltschutz sowie eine höhere Effizienz investiert.

Die neue Anlage wurde jetzt ihrer Bestimmung übergeben, und mit ihr präsentiert sich nun auch das Alpirsbacher Biersortiment in neuem Outfit. Eine Kundenbefragung war vorausgegangen, und die Brauer hätten, so Geschäftsführer Markus Schlör, einen Kompromiss zwischen Moderne und Tradition gefunden. Verstaubtes wurde entfernt, kräftige Goldtöne sollen das Premiumbier unterstreichen.

Die Etikettieranlage der Firma Krone läuft mittlerweile auf Hochtouren und stößt maximal 44 000 Flaschen in der Stunde aus. Sie ist, wie Benjamin Krakowski erklärt, der federführend den Aufbau überwachte, wesentlich leiser als ihre Vorgängerin, verbraucht weniger Strom, ist einfacher zu bedienen, weniger störanfällig und bietet ein höheres Maß an Sicherheit. 

"Durch die Anlage fällt kein Arbeitsplatz weg, sie erleichtert den Mitarbeitern vielmehr das Arbeiten", ergänzt Braumeister Arnd-Henning Böttrich. Wie ein langer Wurm schlängeln sich die Flaschen auf geräuscharmen Umlenkketten in Kurven durch die Halle der Alpirsbacher Klosterbräu. Es gibt nun auch keine Lärm verursachenden Ecken mehr. Braumeister Hans Martin Walz: "Fast 400 Meter durchläuft jede Flasche, 20 Minuten dauert allein der Reinigungsvorgang.

Immer wieder werden die Flaschen durch Kontrollstationen geführt. Ist das Bier abgefüllt, kommt als letztes das Etikett drauf, und auf die Rückseite wird jede Flasche mit Datum, Uhrzeit und Kontrollnummer zur Rückverfolgung versehen."

Für den Reinigungsvorgang, so Arnd-Henning Böttrich, braucht die Brauerei 80 Grad  heißes Wasser. Nun hat man als Abfallprodukt aus der neuen Druckluftversorgung zum Antrieb der neuen Anlage schon 30 Grad warmes Wasser.

Diese Wärmerückgewinnung bedeute nicht nur eine enorme Einsparung, sondern diene auch der Umwelt.