Mittlerweile sind mobile Blitzer im Einsatz, die schon etliche Fahrer mit zu hoher Geschwindigkeit erfasst haben. (Symbolfoto) Foto: dpa

Dauerbaustelle zwischen Kreisverkehr Aischfeld und Peterzell bringt Ärger mit sich. Auf Umleitung gilt Tempo 30.

Alpirsbach - Die Dauerbaustelle zwischen dem Kreisverkehr Aischfeld und Peterzell wird voraussichtlich noch bis zum 31. Dezember betroffene Autofahrer und Anlieger einiges an Nerven kosten.

Zur Erinnerung: Aufgrund der Baustelle wird der Verkehr seit Juli über Gräben und Reutin nach Peterzell und ebenso in umgekehrter Richtung umgeleitet. Einige Anwohner fühlten sich aufgrund von zu schnell fahrenden Verkehrsteilnehmern gestört. Deshalb wurde für alle Ortsdurchfahrten der Umleitungsstrecken ein Tempo-30-Limit erlassen. Zuletzt wurde außerdem die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Ortsdurchfahrt von Peterzell auf 40 Stundenkilometer gesenkt. Viele Fahrer würden sich nicht an die Tempolimits in den betroffenen Weilern und Dörfern halten, so die Anwohner.

Anlagen waren schon zehn Mal aktiv

Der von einem Anwohner vorgebrachte Vorschlag, auch außerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzuordnen, ließ sich nicht verwirklichen. Die Voraussetzungen der Straßenverkehrsordnung seien nicht erfüllt, hatte Sabine Eisele, Pressesprecherin im Landratsamt, im Juli gegenüber unserer Zeitung dazu erklärt.

Mittlerweile sind mobile Blitzer im Einsatz, die schon etliche Fahrer mit zu hoher Geschwindigkeit erfasst haben. Die meisten ertappten Verkehrsteilnehmer überschreiten dabei die zulässige Geschwindigkeit um rund zehn Stundenkilometer, sagt Eisele. "Dennoch ist es auch schon vorgekommen, dass ein Fahrer 30 Stundenkilometer zu schnell gefahren ist." Insgesamt seien die mobilen Blitzer bereits zehnmal aktiv gewesen. Darunter waren drei Messungen in Gräben, fünf in Peterzell. Zudem wurde laut Eisele auch außerorts auf der Strecke von Peterzell nach Reutin sowie in Reutin selbst einmal gemessen. Im Vergleich zu den Messungen in der Zeit, als die Höchstgeschwindigkeit noch 50 Stundenkilometer betrug, sei die Beanstandungsquote sehr viel höher, so die Pressesprecherin. So seien schon 50 oder mehr Verkehrsteilnehmer am Tag von einem mobilen Blitzer beim zu schnellen Fahren erwischt worden. Die Beanstandungsquote bei den Messungen schwanke zwischen 16 und 30 Prozent. Aber im Durchschnitt seien 21 Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs, sagt Eisele.

Irritiert dürften allerdings auch viele Autofahrer in Peterzell gewesen sein. 40 Stundenkilometer sind auf dem Abschnitt zwischen Ortsschild nach Fluorn und dem Abzweig ins Gewerbegebiet zulässig. Die Anzeigentafel machte aber bereits ab mehr als Tempo 30 ein trauriges Gesicht mit roter Blinkanzeige und nach unten gerichteten Mundwinkeln.