Verkehr: Gemeinderat beschließt Konzept und Beschilderung / Verkehrsberuhigter Bereich

Um die Nutzung des Klosterplatzes, der nun fast fertiggestellt ist, und die Verkehrsführung auf ihm ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Alpirsbach.

Alpirsbach. Derzeit fehlten noch Beleuchtung und Pflanzkästen, sagte Bürgermeister Michael Pfaff. In Absprache mit dem Amt Vermögen und Bau solle der Platz künftig für Einheimische und Touristen erlebbarer sein, wozu eine Beruhigung des Verkehrs notwendig sei. Dazu soll der Platz für den Durchgangsverkehr gesperrt, verkehrsberuhigt und das Parken verboten werden, sagte Pfaff.

Besucherbusse sollen bei Lindenbrunnen halten

Carl Glauner, ZfA-Gemeinderat und Geschäftsführer der Alpirsbacher Klösterbräu, fragte, was verkehrsberuhigter Bereich bedeute. Denn die Brauerei als Anlieger werde sich an den Kosten nicht beteiligen, wenn es keine Zufahrtsmöglichkeit für Anlieferfahrzeuge und Busse für Besucher gebe. Bürgermeister Pfaff entgegnete, dass ja der Platz noch nicht freigeben sei. Für Anlieferverkehr werde es keine Probleme geben, denn dies werde gestattet. Lediglich die Zufahrt für Busse sei nicht geplant. Bisher wurden etwa 300 Busse im Jahr gezählt. Das Ein- und Aussteigen werde im Bereich des Lindenbrunnens möglich sein. Zudem soll beim Ausbau der Schillerstraße ein Busparkplatz eingerichtet werden.

Michael Fischer (Die Grünen) fragte nach technischen Möglichkeiten, den Platz durch versenkbare Absperrpfosten für den Verkehr zu sichern. Er wollte auch wissen, wie das Fahr- und das Parkverbot überwacht werde. Absperrpfosten wären mit erheblichen Kosten verbunden gewesen. Fraglich sei auch, wie zuverlässig ein solches System sei, antwortete Pfaff. Die Verwaltung werde das Parkverbot intensiv kontrollieren.

Antrag findet keine Mehrheit

Michael Trein (ZfA) fragte, wie lange die Baustelle im Bereich Schillerstraße und Schulhausberg noch bestehe und ob nicht bis dahin der Verkehr Richtung Sulzberg über den Klosterplatz geleitet werden könne. Die Baustelle werde Ende des Jahres fertig sein, sagte Pfaff. Danach solle der Bereich Schillerstraße bis zum Café am Kloster umgebaut werden, was zwei bis drei Monate dauere. Es wäre wenig sinnvoll, den Verkehr bis dahin über den Klosterplatz zu leiten und dann wieder zu sperren.

Thomas Gutmann (ZfA) stellte den Antrag, Buszulieferverkehr für die Brauerei auf dem Klosterplatz zuzulassen, fand damit aber keine Mehrheit. Der Gemeinderat beschloss, dass die Verwaltung die vorgeschlagene Beschilderung anordnen soll – bei vier Gegenstimmen und einer Enthaltung.