Bei der Durchsuchung stellten die Beamten Messer sicher. (Symbolbild) Foto: dpa

24-Jähriger soll in Zug auf mehrere Sitze eingestochen haben. Beamte durchsuchen Zimmer. 

Alpirsbach - Um Beweismittel sicherzustellen, durchsuchten Beamte der Bundespolizei sowie des Polizeipostens Alpirsbach am Mittwochmorgen ein Zimmer in einer Asylunterkunft in Alpirsbach.

Der Bewohner, ein 24-jähriger Afrikaner, wird laut Polizeibericht verdächtigt, Ende Januar in einem Zug der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG mit einem Messer in die Lederbezüge mehrerer Sitze gestochen und dadurch einen Sachschaden von rund 350 Euro verursacht zu haben. Als ihn Fahrgäste sowie der Triebfahrzeugführer auf sein Verhalten ansprachen, verließ er die Bahn noch vor Abfahrt des Zugs im Hauptbahnhof Freudenstadt.

Nach mehreren Zeugenaussagen sowie der Auswertung von Videoaufzeichnungen im Zug konnten die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Offenburg den 24-Jährigen als möglichen Tatverdächtigen identifizieren und einen Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Rottweil erwirken. Bei der Durchsuchungsaktion stellen die Beamten zwei Messer sicher, die als mögliche Tatmittel in Betracht kommen. Ebenfalls wurde die Bekleidung, die der Tatverdächtige zur Tatzeit trug, gefunden und fotografisch gesichert.

Die Staatsanwaltschaft Rottweil hat gegen den bereits polizeibekannten 24-Jährigen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.