Die Caverhill Guardians, eine Gruppe aus Schramberg-Hardt, zogen mit ihren Dudelsäcken und typisch schottischer Kleidung, den Kilts, die Blicke der Umzugsbesucher auf sich. Foto: Hering

Feuerwehrziegen "Ta", "Tü" und "Tata" ziehen ins Winterquartier. 2.000 Besucher bei Umzug.

Alpirsbach-Peterzell - Die Peterzeller Feuerwehrziegen "Ta", "Tü" und "Tata" wurden von der Sommerweide beim Wasserspeicher in ihr Winterquartier in das Pfarrhaus geführt.

 

Wiederum wurde der Almabtrieb zünftig gefeiert – mittlerweile zum 13. Mal.Angeführt wurde der Umzug von "Ziegenvater" Robert Knöpfle mit der Ziege "Ta", "Tü" wurde von Pfarrer Georg Steffens geführt und "Tata" von Kindern. Der Musikverein Römlinsdorf, verschiedene Gruppen der Feuerwehren, der "Frohsinn" Reutin, und die "Peterzeller Heidis" begeisterten das Publikum. Aus der ursprünglichen Gaudi wurde schon eine feste Tradition die vom ganzen Ort und der Dorfgemeinschaft unterstützt und die von vielen Gästen von nah und fern besucht wird.

Der Umzug wird immer größer. In diesem Jahr nahmen 22 Gruppen aus Alpirsbach und den Teilorten sowie aus Fluorn, Fürnsal und Dunningen teil. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Gruppe Caverhill Guardians aus Schramberg-Hardt, eine Dudelsackgruppe mit ihren typischen schottischen Uniformen. Auch viele alte Traktoren waren zu bestaunen. Den Abschluss bildete Willi Keller vom Schwarzwaldziegenhof Fürnsal mit seinen vielen Ziegen. Den etwa 800 Meter langen Weg säumten über 2000 Besucher.

Beim Löwenplatz begrüßte der Abteilungskommandant der Feuerwehrabteilung Höhenstadtteile, Edwin Schumacher, die Gruppen. Beim Winterquartier war für musikalische Unterhaltung gesorgt. "Ziegenvater" Robert Knöpfle erzählte von den Ursprüngen des Almabtriebs. "Bei einem Waldfest wurde die Idee geboren, im Frühjahr zwei Ziegen anzuschaffen und dann im Herbst zu schlachten. Als es dann soweit war, war allerdings wegen der Kinder an das Schlachten der Ziegen nicht mehr zu denken, und so wurde der Almabtrieb ins Leben gerufen."

Der damalige evangelische Pfarrer Armin Leibold war dazu bereit, dass der Stall, der zum Pfarrhaus gehört, als Winterquartier für die Tieregenutzt werden kann. Im Winter versorgt die Feuerwehr die Ziegen im Stall.

Die Peterzeller Feuerwehr ist übrigens weltweit die wohl einzige Feuerwehr mit einer landwirtschaftlichen Betriebsnummer.