Nationalparkregion: Studenten präsentieren Konzepte

Alpirsbach-Ehlenbogen/Region. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wissensdialog vor Ort" stellen am Dienstag, 25. Juni, zwischen 18.30 und 20.30 Uhr im Leibgedinghaus (Bachbauernhof 1 in Ehlenbogen) Studenten der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg vier innovative Tourismus-Konzepte vor. Interessierte sind zur Präsentation und Diskussion eingeladen.

Wie kann Wald für die Gesundheit genutzt werden? Und wie können die gesundheitlichen Wirkungen des Waldes durch touristische Angebote erlebbar gemacht können? Mit diesen Fragen beschäftigen sich seit 2015 im Rahmen des Wissensdialog-Teilprojekts "Waldbasierter Gesundheitstourismus" neben den Studenten der Hochschule Rottenburg auch zahlreiche Akteure aus der Nationalparkregion.

Monika Bachinger, Projektleiterin, wird eingangs über die Hintergründe informieren. In diesem Semester brachten vier Studentengruppen die Konzepte ihrer Vorgänger weiter in die Umsetzungsreife: So verbirgt sich hinter dem Stichwort "Ein Tag wilder" das Konzept einer Erlebniswanderung der besonderen Art. Am Dienstag werden die mit ersten Testgruppen gewonnenen Erfahrungen vorgestellt. In der Gemeinde Forbach ist ein Atem-Wald-Erlebnispfad geplant. Dafür beschäftigte sich eine zweite Gruppe mit der konkreten Ausgestaltung und Finanzierungsfragen.

Ein weiteres Team untersuchte die Erholungseffekte eines im vergangenen Jahr entwickelten Wald-Stressmanagement-Programms. Die vierte Gruppe befragte potenzielle Nutzer zu den Gestaltungsvorstellungen für das 2018 entwickelte Konzept eines Naturlabyrinths.

Paten standen den Studenten zur Seite

Unterstützend standen den Studenten wieder Paten zur Seite: Karin Beilharz, selbstständige Beraterin im Bereich der psychosozialen Gesundheit aus Alpirsbach, Thomas Hudeczek, Tourismus-Mitarbeiter der Gemeinde Forbach, Olfert Dorka, Landschaftsarchitekt aus Freudenstadt, sowie Martin Rimmler, Mitarbeiter des Nationalparks Schwarzwald. Karin Beilharz lädt in ihren neu eröffneten Seminarraum im umgebauten Leibgedinghaus, dem Bachbauernhof, ein.

Im Anschluss an die Präsentationen gehen folgende Fachleute auf die Machbarkeit der studentischen Ideen ein und erläutern, wo sie Potenziale für die weitere touristische Entwicklung der Region sehen: Dajana Greger, Geschäftsführerin der Leader-Aktionsgruppe Nordschwarzwald, Monika Krämer als Vertreterin der Nationalparkregion und des Landratsamts Freudenstadt, Martin Rimmler, Mitarbeiter des Nationalparks Schwarzwald im Bereich Partnerprogramm Tourismus, und Lilli Wahli, Mitarbeiterin des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord für den Bereich Projektmanagement Trekking/Sporttourismus. Moderiert wird die Veranstaltung von Regina Rhodius, Geschäftsführerin des Projekts Wissensdialog Nordschwarzwald.

Das besondere Format des Reallaborprojekts Wissensdialog Nordschwarzwald soll dazu beitragen, den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft für eine nachhaltige Entwicklung der Region zu fördern. Im Teilprojekt "Gesundheitsbasierter Gesundheitstourismus" geschieht dies dadurch, dass Studenten des Fachs "Wald und Gesundheit" Konzepte zu Projektideen weiterentwickeln, die regionale Akteure aus der Nationalparkregion eingebracht haben.

Nach Möglichkeit sollen geeignete Impulse dann von den Tourismusanbietern wieder aufgegriffen und verwirklicht werden. Der Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.