Keine 48 Stunden nach dem Champions League Sieg in Teneriffa müht sich Allianz MTV zum 3:1-Erfolg beim VfB Suhl. Warum der Sieg ein solcher Kraftakt wurde.
Dank der größeren Cleverness haben sich die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart nach knapp zweistündiger Spielzeit beim VfB Suhl in einer schwer umkämpften Partie mit 3:1 (25:20, 21:25, 27:25, 25:21) durchgesetzt. Mit dem elften Saisonsieg im zwölften Bundesligaspiel verteidigte die Mannschaft von Trainer Tore Aleksandersen die Tabellenführung in der Bundesliga. Die Stuttgarterinnen mussten allerdings keine 48 Stunden nach dem Champions-League-Erfolg auf Teneriffa körperlich an ihre Grenzen gehen – und manchmal auch darüber hinaus.
„Für die neutralen Zuschauer war es sicher ein spannendes Spiel, aber man muss zugeben, dass wir es nicht immer unter Kontrolle hatten“, räumte Kim Renkema, die Sportliche Leiterin von Allianz MTV, unumwunden ein. Nach dem gewonnenen ersten Satz schien Stuttgart auch im zweiten Durchgang beim Stand von 19:16 auf der Siegerstraße zu sein. Doch in der entscheidenden Phase hatte Allianz MTV große Probleme in der Annahme und gab den Satz mit 21:25 ab. Selbst Maria Segura Palleres, normalerweise eine der besten Annahmespielerinnen der Liga, zeigte Schwächen und wurde in den letzten beiden Sätzen durch Laura Künzler ersetzt.
Krystal Rivers wurde geschont
Diese hatte aber im dritten Satz ebenso große Probleme mit den starken Aufschlägen der Gastgeberinnen, was diese massiv ausnutzten. Der VfB Suhl lag stets zwei bis vier Punkte vorne, ehe sich Stuttgart in der Schlussphase dank guten Aufschlagdrucks und angeführt von einer starken Simone Lee steigerte und nach Abwehr von zwei Satzbällen den dritten Durchgang mit 27:25 für sich entschied. „Auf dieses Comeback kann die Mannschaft stolz sein“, fand Renkema.
Im vierten Durchgang spielte Allianz MTV, bei dem Krystal Rivers geschont wurde und die Reise nach Suhl gar nicht mitgemacht hatte, dann wieder stabiler. Dem Tabellenneunten, der die siebte Niederlage in den vergangenen acht Bundesligaspielen hinnehmen musste, unterliefen hingegen zu viele Fehler.