Titelsammler: MTV-Trainer Konstantin Bitter. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Volleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart hat den Vertrag mit Trainer Konstantin Bitter verlängert. Das ist wichtig, reicht nach Meinung unseres Autors Jochen Klingovsky aber nicht aus. Will der Triple-Sieger die Nummer eins bleiben, muss es noch mehr Unterschriften geben.

Die Nachricht kam früh in der Saison, aber alles andere als überraschend: Konstantin Bitter (34) bleibt Trainer des Volleyball-Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart – bis mindestens 2027.

 

Dass beide Seiten ein Interesse daran hatten, den Vertrag vorzeitig zu verlängern, liegt auf der Hand. Es gibt für einen jungen, ehrgeizigen Coach im deutschen Frauen-Volleyball derzeit keinen erfolgversprechenderen Arbeitsplatz als in Stuttgart. Und der Club hat in Konstantin Bitter den Mann an sich gebunden, der nicht nur in seinem ersten Jahr drei Titel geholt hat, sondern auch über die Qualitäten verfügt, den bevorstehenden Umbruch nach dem Karriereende der drei Stars Krystal Rivers (30), Roosa Koskelo (33) und Maria Segura Palleres (32) zu bewältigen.

An einer Stelle des Erfolgsprojekts Allianz MTV Stuttgart ist die Kontinuität somit gewahrt, das Problem des Triple-Siegers allerdings ist, dass weitere existenziell wichtige Verträge am Ende dieser Saison auslaufen. Mit den zwei Hauptsponsoren Scharr und Allianz laufen die Gespräche bereits, die Verhandlungen über die Zukunft von Geschäftsführer Aurel Irion und Sportdirektorin Kim Renkema haben allerdings überraschenderweise noch gar nicht begonnen.

Dem Vernehmen nach will der Verein seine beiden maßgeblichen Führungskräfte unbedingt halten, ob ihm das gelingt, ist offen. Und deshalb bislang nur so viel klar: Will Allianz MTV Stuttgart die Nummer eins im deutschen Frauen-Volleyball bleiben, muss es noch mehr gute Nachrichten geben.